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Südafrika richtet Pinguin-Schutzzonen ein

Baku, 5. August, AZERTAC

Südafrika hat Schutzzonen für vom Aussterben bedrohte Pinguine angekündigt. Sie habe beschlossen, die Fischerei in den Gewässern rund um Pinguinkolonien für mindestens zehn Jahre zu beschränken, sagte Umweltministerin Barbara Creecy vor Journalisten. Sollten keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, drohten den in Südafrika und Namibia ansässigen Brillenpinguinen die Ausrottung bis 2035. Auch lokale Medien berichten über die geplanten Beschränkungen.
In den vergangenen Jahrzehnten war die Pinguinpopulation im Süden Afrikas drastisch zurückgegangen. Während vor etwa hundert Jahren noch eine Million Pinguinpaare an den dortigen Küsten lebten, sank ihre Zahl seither auf 10.000.
Creecy zufolge zählen Nahrungskonkurrenz, aber auch die Meeresverschmutzung durch den Schiffsverkehr und die Beeinträchtigung von Brutstätten zu den Gründen für den drastischen Rückgang. Die nun verkündeten Schutzmaßnahmen sollten nach sechs Jahren überprüft und ihre Wirksamkeit ausgewertet werden, kündigte die Ministerin an.
Nach den neuen Regeln der südafrikanischen Regierung soll die Fischerei künftig in Meeresgebieten rund um sechs von Pinguinen bevölkerten Gebieten verboten werden. Darunter sind Bird Island und Robben Island, das auch wegen des Gefängnisses aus der Apartheidzeit bekannt ist. In dem Gefängnis war der spätere Staatschef Nelson Mandela jahrelang inhaftiert.

Es ist interessant 2023-08-05 17:32:00