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Nasa will langfristig wieder Menschen auf den Mond bringen

Baku, 4. April, AZERTAC

Die US-amerikanische Weltraumagentur Nasa will langfristig wieder Menschen auf den Mond bringen.
Für die vorbereitende Mondvorbeiflugmission Artemis II wurden nun vier Weltraumfahrer ausgewählt. Mit der “Orion“-Kapsel machen sich mit Christina Koch und Victor Glover erstmals auch eine Astronautin und ein Schwarzer Astronaut zum Mond auf, zudem fliegen Reid Wiseman und der Kanadier Jeremy Hansen. Das hat die Nasa am Montag im Johnson Space Center in Houston bekannt gegeben.
Die vier wären damit die ersten Menschen in der Nähe des Mondes, seit die Astronauten der letzten “Apollo“-Mission den Erdtrabanten 1972 für einige Zeit betraten.
Die Artemis-Mission soll 2024 starten.
Die Artemis-II-Besatzung wird von der Space-Launch-System-Rakete (SLS) der Nasa in die Erdumlaufbahn gebracht. Dort sollen zunächst Manöver mit dem “Orion“-Raumschiff geübt werden. Insgesamt ist Artemis II als zehntägige Reise geplant.
Das Team wird dabei 2,3 Millionen Kilometer zurücklegen und einmal den Mond umrunden, bevor es zurück zur Erde geht. Die Crew soll vor der Rückkehr 10.300 Kilometer über die Rückseite des Mondes fliegen. Der Nasa geht es darum, bei der bemannten Mission alle lebenserhaltenden Geräte und Systeme der “Orion“-Raumkapsel unter realen Bedingungen im Weltraum zu testen.
Das langfristige Ziel des Programms ist es, noch in diesem Jahrzehnt Astronauten zurück auf den Mond zu bringen und dort einen dauerhaften Außenposten zu errichten. Er soll als Startpunkt für die Erforschung des Mars durch Menschen dienen.
Im Vergleich zum Apollo-Programm, das aus dem Wettlauf zwischen den USA und der Sowjetunion während des Kalten Krieges hervorging, ist Artemis breiter angelegt. Es bezieht kommerzielle Partner wie SpaceX von Elon Musk und die staatlichen Raumfahrtbehörden Kanadas, Europas und Japans mit ein.
Sollte Artemis II gelingen, plant die Nasa einige Jahre später mit Artemis III die erste Mondlandung.

Wissenschaft und bildung 2023-04-04 14:29:00