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Im Euronews Reportage über Baku Jazz Festival gezeigt

Baku, 15. November, AZERTAC

Im Fernsehsender ist eine Reportage über das Baku Jazz Festival gezeigt worden.
AZERTAC präsentiert den vollständigen Text dieser Reportage.
Das Baku Jazz Festival zeigt eine vielseitige Auswahl an Musik mit einem starken Fokus auf den europäischen Jazz, aber auch Talente aus Aserbaidschan werden präsentiert.
Im Jazz dreht sich alles um Freiheit und um die Aufnahme musikalischer Einflüssen aus aller Welt. Das Programm dieses Festivals hat sehr gut gezeigt, wie kreativ es sein kann, wenn Musiker unterschiedlicher Nationalitäten und kultureller Hintergründe zusammenarbeiten. Bei den Jam-Sessions haben Musiker, die sich nie zuvor begegnet sind, zusammen improvisiert und das Publikum begeistert. Eröffnet wurde das Festival von der türkschen Blues-Rock-Band Feti Caglayan.
Drei Musiker aus drei Kontinenten mit Sitz in Schweden - das ist das Freedom Trio: Deodato Siquir aus Maputo, Mosambique, Rubem Farias aus Salvador de Bahia, Brasilien und Steinar Aadnekvam aus Norwegen. Das Freedom Trio ist sehr erfolgreich, seit 2015 hat die Gruppe über 120 Konzerte in großen Clubs und Festivals in ganz Europa und den USA gegeben. Ihr zweites Album mit dem Titel "Freedoms Trio II" kam im vergangenen Jahr raus.
Der niederländische Saxophonist Yuri Honing gründete sein akustisches Quartett mit seinen Landsleuten Joost Lijbaart am Schlagzeug, dem Pianisten Wolfert Brederode - der Bassist Gulli Gudmundsson stammt aus Island. Der 54-Jährige begann mit 5 Jahren Klavier zu spielen und wechselte dann mit 12 Jahren zum Saxophon. Heute gilt er als einer der kreativsten Saxophonisten. Sein neues Album wird im nächsten Frühjahr veröffentlichen. Yuri Honing: "Ich ging von der klassischen Musik zur Jazzmusik, zur arabischen Musik für eine lange Zeit und dann lange Zeit zur Pop-Musik, dann zur Rockmusik. Und jetzt bringe ich alles ein. Natürlich gibt es viele Einflüsse, das sollte auch so sein. Es ist schön, auf all diese Quellen bauen zu können."
Die deutsche Gruppe MASAA. Das sind der libanesische Sänger Rabih Lahoud, der Schlagzeuger Demian Kappenstein, der Trompeter Marcus Rust und der Gitarrist Reentko Dirks. Ihre Base ist Dresden. Rabih Lahoud schreibt die Texte und singt auf Arabisch und Französisch. Rabih Lahoud: "Also, die arabische Sprache spielt eine Rolle in dieser Band, aber nicht eine Rolle, wo die Bedeutung im Zentrum steht, sondern eher der Klang, also, der Klang der Sprache. Und deshalb spiele ich mit den Wörtern und versuche eine Stimmung damit zu machen.“
Julie Eriksson ist eine französische Sängerin, Pianistin und Komponistin. Sie vereint Pop, französischen Jazz-Chanson und Blues. Ihr Album "Out of Chaos" wurde im vergangenen Jahr veröffentlicht. Julie Eriksson: "Als Kind fühlte ich mich sehr vom Klavier und der klassischen Musik angezogen, also hörte ich nur Romantik, Chopin, List usw. Und dann fing ich an, gerne zu den Jazz-Platten meiner Eltern zu singen. Ich habe auch in der Kirche gesungen. Also interessierte ich mich sehr für Gospelmusik, die meiner Meinung nach wirklich die Essenz des Singens ist.“
Das Baku Jazz Festival hat auch einen internationalen Wettbewerb in verschiedenen Disziplinen zur Förderung junger Talente. Dabei geht es nicht nur um Talent, sondern auch um Ausdauer und Fleiß, um ein erfolgreicher Jazzmusiker zu werden, wie der Jury-Präsident Rauf Alyev erklärt: "Man muss erkennen, wer hart arbeitet. Es gibt diese talentierten Leute, die sich abhängig von ihrem Talent verhalten, hart zu arbeiten, ist nicht ihr Job. Aber dann gibt es die Leute, die, auch wenn sie das Gefühl haben talentiert zu sein, sehr hart arbeiten."

Kultur 2019-11-15 13:02:00