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Warum wird das Klima immer wärmer?

Baku, 11. April, AZERTAC

Der anthropogene Treibhauseffekt führt zu einer zusätzlichen Erwärmung der Atmosphäre. Dabei spricht man von Klimawandel. Komponenten des Klimasystems. Die einzelnen Komponenten des Klimasystems, wie Atmosphäre, Hydrosphäre, Kryosphäre und Biosphäre, stehen miteinander im Austausch.
Der größte Teil der globalen Erwärmung im Laufe der vergangenen 50 Jahre wurde nach heutigem Stand der Wissenschaft durch die steigenden Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosphäre verursacht. Die Strahlung der Sonne ist der Energielieferant und damit der Motor des Klimas auf der Erde.
Von Natur aus halten Wolken, Kohlendioxid und Methan gleich einem Gewächshaus die Wärme in der Atmosphäre und ermöglichen so das Leben auf der Erde. Der menschliche Lebenswandel aber sorgt für die Verstärkung dieses Effektes.
Schuld an der globalen Erwärmung ist der vom Menschen verstärkte Treibhauseffekt. Von Natur aus halten Wolken, Kohlendioxid und Methan gleich einem Gewächshaus die Wärme in der Atomsphäre und sorgen so dafür, dass wir auf der Erde leben können. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt würde die Sonnenenergie wieder zurück ins Weltall gestrahlt werden und die globale Durchschnittstemperatur betrüge gerade einmal frostige minus 18 Grad Celsius.
Unser gehobener Lebensstandard fordert jedoch seinen Tribut. Der Komfort verlangt immense Mengen Energie, für deren Erzeugung täglich viele Millionen Tonnen Erdöl, Kohle und Gas verbrannt werden. Die dabei produzierten Gase verstärken den Treibhauseffekt um ein Vielfaches und bewirken so, dass sich die Erde immer weiter aufheizt. Es kommt zur globalen Erwärmung.
Mit 75 Prozent Anteil am menschen-gemachten Treibhauseffekt wirkt sich Kohlendioxid besonders negativ auf die Atmosphäre aus. Kohlendioxid erzeugen wir überall dort, wo wir die fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle verbrennen, also zum Beispiel in Kohlekraftwerken, aber auch beim Autofahren. Seit der Industriellen Revolution Mitte des 19. Jahrhunderts hat der Gehalt an Kohlendioxid in der Atmosphäre um ganze 35 Prozent zugenommen.
Neben Kohlendioxid sind Methan und Lachgas, die beim Düngen, beim Reisanbau und bei der Viehzucht entstehen, verantwortlich für den Treibhauseffekt. Besonders der übermäßige Fleischkonsum trägt in den westlichen Ländern zum erhöhten Methanausstoß bei. Schließlich sind auch fluorierte Gase aus Kühl- und Klimaanlagen und Löschwerkzeugen mit einem Prozent beteiligt.
Die Folgen des anthropogenen Treibhauseffektes sind drastisch und reichen vom Steigen der Meeresspiegel bis hin zum Schmelzen der Pole. Viele davon sind noch nicht absehbar – so ist bislang nicht geklärt, wie sich die Klimakrise auf die Regenwälder auswirken wird. Einige dieser Folgen tragen noch zusätzlich zur globalen Erwärmung bei. Das Auftauen der Permafrostböden – große Flächen in Sibirien und anderen kalten Ländern, die bislang in dauergefrorenem Zustand waren – beispielsweise bewirkt, dass riesige Mengen Gas aus dem Boden entweichen, die wiederum den Treibhauseffekt verstärken. Ein sich gegenseitig verstärkender Effekt, der nur schwer zu durchbrechen ist.

Gesellschaft 2024-04-11 23:28:00