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Viel Weißbrot ist ungesund

Baku, 5. Februar, AZERTAC

Brot ist ein altes Kulturgut. Schon die Menschen in der Altsteinzeit buken vor 20.000 Jahren einfache Brote aus wildem Hafer und Gerste. Brot ist eines der liebsten Lebensmittel der Menschen. Viele Menschen essen es täglich. Vier bis sechs Scheiben Brot täglich sind demnach höchstens erlaubt. Brot ist sehr reich an Kohlenhydraten und ist dann ein Dickmacher, wenn man zu viel davon isst. Schließlich sind Kohlehydrate Zucker - und den wandelt der Körper in Fett um. Wer sich an die empfohlenen Tagesmengen hält und eher zu Vollkornbrot als zu Weißbrot greift, wird wohl kaum davon krank werden. Wer hingegen ständig große Mengen konsumiert, der sollte sich nicht über eine Gewichtszunahme wundern.
Der Konsum von Weißbrot kann genauso schädlich sein wie der übermäßige Verzehr von Zucker. Wenn du also nicht komplett darauf verzichten möchtest, solltest du dich zumindest nach gesünderen Alternativen umschauen.
Beim Weißmehl werden im Gegensatz dazu beim Herstellungs-Prozess sowohl Keim wie auch die Schale entfernt. Dadurch gehen Ballast- und Nährstoffe im großen Umfang verloren. Außerdem stecken im Weißbrot viele kurzkettige Kohlenhydrate. Diese bringen unseren Körper zwar richtig auf Touren, aber nur für kurze Zeit. Die kurzkettigen Kohlenhydrate werden schnell verbrannt und lassen den Blutzuckerspiegel nach oben schnellen. Darauf reagiert der Körper mit vermehrter Ausschüttung von Insulin, was dafür sorgt, dass der Zucker aus dem Blut in die Körper-Zellen eingeschleust wird. Der Blutzuckerspiegel sinkt dann genauso schnell wieder, wie er gestiegen ist. Der Energieschub ist deshalb nur kurzfristig, schon bald stellt sich erneut ein Hungergefühl ein.
Deshalb wird im Zusammenhang mit Weißbrot immer wieder von "leeren Kalorien" gesprochen. Denn außer Kalorien haben Weißmehlprodukte aufgrund des geringen Nähr- und Ballaststoffgehaltes für den Körper nicht viel zu bieten, stattdessen wird Zucker eingelagert. Wer abnehmen will, sollte deshalb auf Weißmehlprodukte so gut wie möglich verzichten.
Im Vollkornbrot sind im Gegensatz dazu viele langkettige Kohlenhydrate enthalten. Unser Körper braucht länger, um diese langkettigen Kohlenhydrate aufzuspalten, der Blutzuckerspiegel schießt nicht so schnell in die Höhe. Das ist der Grund, warum Vollkornbrot länger satt macht und mit vergleichsweise weniger Kalorien den Magen füllt. In Kombination mit dem deutlich höheren Nähr- und Ballaststoff-Gehalt ist Vollkorn deshalb im Vergleich zu Weißbrot immer die gesündere Wahl.
Allerdings gibt es auch bei Vollkornbrot ein paar Dinge zu beachten. Denn Ballaststoffe binden Wasser im Körper. Wer viel Ballaststoffe zu sich nimmt, sollte also auch viel trinken. Außerdem können Vollkornprodukte bei empfindlichen Menschen auch zu Blähungen und leichten Bauchschmerzen führen. Aus diesem Grund sollte man sich langsam an eine ballaststoffreiche Ernährung gewöhnen.
Vollkornprodukte haben einen positiven Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und beugen dadurch auch Diabetes-Erkrankungen des Typ 2 vor. Sie können helfen, das Risiko für Fettstoffwechsel-Störungen, Dickdarmkrebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

Gesellschaft 2024-02-06 10:13:00