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Mehr als 90 Menschen sterben bei Schiffsunglück in Mosambik

Baku, 8. April, AZERTAC

In Mosambik sind beim Untergang eines überfüllten Schiffs mehr als 90 Menschen ums Leben gekommen. Die Passagiere sollen versucht haben, vor einem Choleraausbruch zu fliehen. Offiziellen Angaben zufolge konnten fünf Menschen gerettet werden, berichtete die BBC.
Bei dem Schiff soll es sich um ein Fischerboot handeln, das zu einer Fähre umgebaut worden sei, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Rund 130 Menschen waren an Bord. »Das Boot ist gesunken, weil es überladen und für den Transport von Passagieren ungeeignet war«, sagte Jaime Neto, der Secretary of state der nördlichen Provinz Nampula.
Die Nachrichtenagentur AIM berichtete unter Berufung auf einen Behördenvertreter, das Schiff habe vermutlich Schiffbruch erlitten, als es von hohen Wellen getroffen worden sei. Es sei auf dem Weg von der Region Lunga auf eine Insel der Provinz Nampula in Norden von Mosambik unterwegs gewesen.
Mosambik, das zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, leidet laut Angaben unter anderem von Unicef unter dem größten Choleraausbruch seit 25 Jahren. Allein zwischen September 2022 und Januar 2023 wurden demnach mehr als 43.000 Cholerafälle gemeldet
Cholera wird unter anderem durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen und kann unbehandelt schnell zum Tod führen. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Krankheit seit 2021 wieder auf dem Vormarsch.

Welt 2024-04-08 10:54:00