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Japanische Rakete explodiert kurz nach dem Start

Baku, 13. März, AZERTAC

In Japan ist der Satellitenstart eines Privatunternehmens fehlgeschlagen. Die Trägerrakete vom „Typ Kairos“ explodierte kurz nach dem Start. Wie japanische Medien am Mittwoch berichteten, wurde die Selbstzerstörung aus noch unbekannter Ursache ausgelöst.
Das in Tokio ansässige Unternehmen Space One wollte als erste Privatfirma von Japans kommerziellem Weltraumbahnhof Space Port Kii in Kushimoto einen Satelliten in die Erdumlaufbahn schicken. Der gescheiterte Start ist ein Rückschlag für Japans Bemühungen, in den potenziell lukrativen Markt von Satellitenstarts vorzudringen.
Japans staatlicher Raumfahrtagentur Jaxa war kürzlich der Start der neuen Trägerrakete H3 geglückt. Die Rakete hob im vergangenen Monat von Japans staatlichem Weltraumbahnhof Tanegashima im Südwesten mit einer Satellitenattrappe sowie zwei winzigen Satelliten an Bord ab.
Mit dem Neustart wollte die Raumfahrtagentur Jaxa Zweifel an der Zuverlässigkeit der neuen Trägerrakete ausräumen. Bei einem ersten Startversuch im vergangenen Jahr hatte der Antrieb der zweiten Raketenstufe nicht gezündet. Da die Mission keine Aussicht auf Erfolg hatte, war kurz nach dem Abheben die Selbstzerstörung ausgelöst worden.
Die H3 ist der Nachfolger der zuverlässigen H2A-Rakete und Japans erste Neuentwicklung einer eigenen großen Trägerrakete seit rund 30 Jahren. Die H3 gilt als leistungsstärker, billiger und sicherer als die H2A, die im neuen Geschäftsjahr, das am 1. April beginnt, ausgemustert werden soll.

Welt 2024-03-13 12:26:00