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Gazastreifen: Auch UNO erwägt Hilfslieferungen aus der Luft

Baku, 5. März, AZERTAC

Die Vereinten Nationen erwägen, ebenfalls Hilfslieferungen über dem Gazastreifen abzuwerfen. Der Sprecher des UNO-Nothilfebüros OCHA, Laerke, wies jedoch darauf hin, dass bei solchen Einsätzen nur begrenzte Mengen an Gütern transportiert werden könnten.
Weiter hieß es, man bestehe daher weiter auf eine Ausweitung der Versorgung über die Landzugänge. Mehrere Länder haben bereits Lebensmittel aus der Luft abgeworfen - darunter die USA, Jordanien und Ägypten.
Der Direktor des Berliner Büros des Welternährungsprogramms, Frick, warnte vor einer Hungersnot. Die öffentliche Ordnung sei zusammengebrochen, Hilfskonvois seien nicht mehr sicher, sagte Frick im Deutschlandfunk. Er rief die israelische Armee dazu auf, insbesondere Versorgungslieferungen in den Norden des Gazastreifens zu schützen. Außerdem müssten alle Grenzübergänge für Lastwagen geöffnet werden. Die US-Hilfslieferungen aus der Luft reichten nicht aus, betonte Frick.
Ägyptischen Berichten zufolge werden die Verhandlungen über eine neue Feuerpause im Gazastreifen heute fortgesetzt. Dabei geht es insbesondere um die Freilassung weiterer israelischer Geiseln und die Unterbrechung der Kämpfe zwischen Israel und der Hamas für mehrere Wochen.

Welt 2024-03-05 19:04:00