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Videobotschaft von First Lady Mehriban Aliyeva an Teilnehmerinnen der Sitzung „Ein Herz für Palästina“ VIDEO

Baku, 15. November, AZERTAC

Die First Lady der Republik Aserbaidschan, Mehriban Aliyeva, hat sich mit einer Videobotschaft an die Teilnehmerinnen der am 15. November in Istanbul stattgefundenen Sitzung der Ehegattinnen der Staats- und Regierungschefs „Ein Herz für Palästina“ gewandt.
AZERTAC legt diese Videobotschaft von First Lady Mehriban Aliyeva vor.

- Liebe Emine Khanum,

Liebe Sitzungsteilnehmerinnen,

Zunächst möchte ich der First Lady der Republik Türkei, der lieben Emine Erdogan, meinen tiefen Dank für die Einladung zur Teilnahme an dieser Veranstaltung aussprechen.

Ich nehme insbesondere die Aktivitäten der geehrten Emine Khanum im humanitären und sozialen Bereich zur Kenntnis und schätze sie hoch ein, einschließlich ihres Beitrags zur Hilfeleistung für Zivilisten, Frauen und Kinder, die unter militärischen Konflikten leiden. Die Republik Türkei, die in diesem Jahr den 100. Jahrestag ihrer Gründung feiert, ist ein mächtiger Staat, der in allen Bereichen große Erfolge erzielt hat und auf internationaler Ebene großes Ansehen genießt.

Die brüderliche Türkei, die immer für Frieden und Gerechtigkeit steht, leistet einen wichtigen Beitrag zur Gewährleistung von Stabilität und Sicherheit in der Region und der Welt. Die aserbaidschanisch-türkische Brüderlichkeit und Einheit sind heute auf höchstem Niveau.

Liebe Teilnehmerinnen,

Die von Tag zu Tag zunehmenden Spannungen in der palästinensisch-israelischen Konfliktzone, die noch größere menschliche Tragödien verursachen, geben Anlass zu großer Sorge. Jeder von uns ist zutiefst schockiert über das unerträgliche menschliche Leid, das wir mit wundem Herzen miterleben. Es ist äußerst bedauerlich, dass die Menschen, die am meisten unter dieser bewaffneten Konfrontation leiden, Zivilisten, insbesondere Frauen und Kinder sind. Bei der Durchführung der Militäreinsätze ist das humanitäre Völkerrecht zu respektieren. Ich spreche den Angehörigen der Opfer mein Beileid aus und wünsche den Verletzten eine baldige Genesung.

Aserbaidschan unterstützt Forderungen nach einer sofortigen Einstellung der Feindseligkeiten und stimmte für eine im Oktober von der UN-Generalversammlung angenommene Resolution zur Bewältigung der Spannungen. Unser Land tritt für die Lösung des palästinensisch-israelischen Konflikts auf der Grundlage des „Zwei-Staaten-Prinzips“ im Einklang mit dem Völkerrecht und den einschlägigen UN-Resolutionen ein. Während unseres Vorsitzes der Bewegung der Blockfreien Staaten seit 2019 haben wir uns ständig mit der Palästinenserfrage beschäftigt. Ich glaube, dass die Eröffnung der Repräsentanz unseres Landes in Ramallah in diesem Jahr der Entwicklung der aserbaidschanisch-palästinensischen Beziehungen Impulse geben wird.

In den letzten zehn Jahren hat unser Land über das Uno-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) im Nahen Osten wiederholt humanitäre und finanzielle Hilfe geleistet. Gleichzeitig war Aserbaidschan Gastgeber einer Reihe internationaler Veranstaltungen, um politische und finanzielle Unterstützung für Palästina zu gewinnen. Unter ihnen möchte ich die Gründungskonferenz des Islamischen Netzwerks für finanzielle Sicherheit zur Unterstützung des Staates Palästina und die Geberkonferenz zur Unterstützung der Entwicklung der Stadt Jerusalem erwähnen. Palästinensische Jugendliche erhalten in unserem Land eine Ausbildung auf der Grundlage von Stipendien des aserbaidschanischen Staates. Die Schule, die Aserbaidschan in Palästina bauen wird, wird ein weiterer Ausdruck unserer Unterstützung für das palästinensische Volk sein.
Die aktuelle Krise, mit der die internationalen Institutionen konfrontiert sind, verhindert die Lösung wichtiger Probleme. Diese Krise, die tiefe Wurzeln hat, ist ein weiteres Diskussionsthema. Ich möchte darauf hinweisen, dass die Nichtlösung militärischer Konflikte in der Neuzeit größtenteils auf die selektive Anwendung des Völkerrechts zurückzuführen ist. Doppelte Standards und voreingenommene Ansätze schaffen die Voraussetzungen für eine noch größere Verschärfung dieser Krise.

Voreingenommene Medienplattformen verbreiten falsche Nachrichten, um die öffentliche Meinung in die Irre zu führen und das Völkerrecht zu manipulieren. Noch gefährlicher sind Fälle des Missbrauchs moralischer Werte zum Zweck der Manipulation.

Als Folge der 30-jährigen armenischen Aggression gegen Aserbaidschan wurden unsere Gebiete besetzt gehalten, fast eine Million unserer Landsleute aus ihren Heimatländern und Häusern vertrieben, mehr als 300 Städte und Dörfer zerstört und unser religiöses und kulturelles Erbe zerstört. 65 von 67 Moscheen in unseren besetzten Gebieten wurden zerstört.

Mit Bedauern möchte ich betonen, dass die vier vom UN-Sicherheitsrat 1993 verabschiedeten Resolutionen 27 Jahre lang nur auf dem Papier standen. Im September dieses Jahres haben wir durch die Durchführung einer Anti-Terror-Operation unsere Souveränität vollständig wiederhergestellt und die Präsenz der Überreste der armenischen Streitkräfte und des Separatismus beendet.
Am Ende meiner Ansprache möchte ich betonen, dass die Menschheit auch in den schwierigsten Momenten ihr Mitgefühl nicht verlieren sollte. Deshalb möchte ich Frau Erdogan noch einmal meinen tiefen Dank für die Organisation dieser wichtigen Veranstaltung aussprechen.

Offizielle chronik 2023-11-15 19:46:00

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