Baku, 14. November, AZERTAC
Real Madrid hält sich im Transferpoker um PSG-Superstar Kylian Mbappé weiter auffallend zurück. Und das wird offenbar auch bis zum Schluss so bleiben.
Während die Fußballwelt weiter gespannt auf die Zukunftsentscheidung von Kylian Mbappé wartet, lehnen sich die Verantwortlichen von Real Madrid entspannt zurück. Wie "RMC Sport" berichtet, haben sich die Königlichen selbst auferlegt, im Poker um den Superstar keinesfalls den ersten Schritt zu machen. Der Ball, so die Auffassung, liege einzig und allein bei Mbappé.
Grund für die Zurückhaltung des spanischen Rekordmeisters ist die Posse um Mbappé im Sommer 2022. Damals hatten sich die Parteien übereinstimmenden Berichten zufolge schon auf einen Wechsel verständigt. Am Ende machte der 24-Jährige aber einen Rückzieher. Real fühlte sich überrumpelt und ein Stück weit von Mbappé vorgeführt. Das soll sich nicht wiederholen.
Findet Real eine Mbappé-Alternative? - Die Marschroute der Königlichen bleibt laut "RMC" daher auch klar: Sie werden erst tätig, wenn Mbappé entweder offiziell oder zumindest den PSG-Bossen unter vier Augen deutlich sagt, dass er seinen 2024 auslaufenden Vertrag in Paris nicht verlängern wird. Erst danach wollen die Königlichen konkrete Verhandlungen eröffnen.
Der spanische Topklub geht damit ein ungewolltes Risiko ein, denn nach wie vor soll es eine realistische Chance auf eine Mbappé-Verlängerung in Paris geben. Kommt es dazu, müssten sich die Hauptstädter nach einer Alternative umsehen. Ob diese gefunden wird, bleibt abzuwarten.
Real-intern gibt es "RMC" zufolge immer mehr Stimmen, die sich aufgrund der Hängepartie bereits jetzt gegen einen Mbappé-Transfer positionieren. Sie wollen stattdessen, dass sich der Klub um Erling Haaland bemüht. Im Vertrag des Norwegers soll es eine Ausstiegsklausel geben, die einen Wechsel im Sommer 2024 für eine Ablöse in Höhe von rund 180 Millionen Euro möglich macht. Ob es diese Klausel wirklich gibt, ist aber nach wie vor nicht klar.