11. Juli - Weltbevölkerungstag
Baku, 11. Juli, AZERTAC
Der 11. Juli ist Weltbevölkerungstag (engl. World Population Day). Der Aktionstag besteht seit 1989 und soll dazu anregen, sich kritisch mit dem Wachstum unserer Bevölkerung sowie dessen globale Auswirkungen auseinanderzusetzen. Er beleuchtet neben der aktuellen Lage auch die Probleme, die durch ein solches Wachstum zwangsläufig enstehen.
Ende 2018 lebten 7.635.250.000 Menschen auf der Erde. Laut aktuellen Statistiken wächst die Gesamtbevölkerung jedes Jahr um ungefähr 100 Millionen Menschen - durchschnittlich jede Sekunde kommen 2,6 Erdenbürger hinzu.
Die Weltbevölkerungsuhr zeigt den aktuellen Stand.
Am 11. Juli 1987 überschritt die Weltbevölkerung laut Vereinten Nationen erstmals die Grenze von fünf Milliarden Menschen.
1989 erklärte die UNO das Datum des 11. Juli zum Internationalen Tag der Weltbevölkerung (engl. World Population Day), um das Thema Bevölkerungswachstum sowie die damit einhergehenden Herausforderungen und Probleme einer breiteren Öffentlichkeit bewusst zu machen.
Am 12. Oktober 1999 wurde laut Berechnungen der UN der sechsmilliardste Mensch geboren, am 31.Oktober 2011 bereits der Siebenmilliardste.
Dass die Menschheit weiterhin unaufhaltsam anwächst und künftig etwa 60% der Menschen in Städten leben werden, verschärft die Situation zusätzlich.
Familienplanung, Armut oder auch Bildung sind Kernbereiche, die untrennbar und direkt mit dem Thema Bevölkerungswachstum verknüpft sind und daher am 11. Juli eine große Rolle spielen.
Familienplanung beispielsweise wurde schon vor 50 Jahren als Menschenrecht anerkannt und gilt als Voraussetzung zur Armutsminderung und nachhaltiger Entwicklung. Dennoch fehlen in Entwicklungsregionen flächendeckende Aufklärung und Verhütungsmittel, wodurch Frauen ungewollt mehr Kinder bekommen, als sie eigentlich möchten. Zudem dienen Kinder in Ländern ohne Pensionssystem auch zur Absicherung im Alter.
Den momentan stärksten Bevölkerungsanstieg verzeichnet ein mehrere Länder umfassendes Gebiet in Afrika südlich der Sahara. Diese Region gilt zugleich als eine der ärmsten Regionen der Welt.4,5
Lebten in Afrika und im Nahen Osten 1950 rund 350 Millionen Menschen, sind es heute bereits 1,8 Milliarden. Prognosen zufolge werden es 2050 etwa 3,6 Milliarden sein.
Jede Sekunde werden fast drei Menschen geboren - das sind etwa 80 Millionen Menschen im Jahr. Bis zum Jahr 2050 prognostizieren die Vereinten Nationen einen Bevölkerungsanstieg auf insgesamt 9,2 Milliarden Menschen auf der Erde. Dabei schreitet das Bevölkerungswachstum der Zukunft fast ausschließlich in den Entwicklungsländern voran. Dort wird die Bevölkerung in den kommenden vier Jahrzehnten von heute 5,7 Milliarden auf voraussichtlich fast acht Milliarden Menschen wachsen. In den Industrieländern hingegen bleibt die Bevölkerungszahl relativ stabil. Hier kommen bis 2050 lediglich rund 70 Millionen Menschen hinzu.
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