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Aston Martin wird 2026 Honda-Werksteam

Baku, 26. Mai, AZERTAC
Jetzt ist es offiziell: Aston Martin kehrt Mercedes den Rücken zu und wird ab 2026 das Partnerteam von Honda in der Formel 1.
Aston Martin wird 2026 mit Motoren von Honda in der Formel 1 starten, das wurde am Mittwoch in den frühen Morgenstunden verkündet. Der japanische Motorenhersteller kehrt mit dem neuen Motorenreglement offiziell in die Formel 1 zurück und wird Aston Martin zu einem Quasi-Werksteam machen - ähnlich wie in der Partnerschaft mit Red Bull.
"Honda hat beschlossen, ab der Saison 2026 als Motorenhersteller an der Formel 1 teilzunehmen, und hat eine Werkspartnerschaft mit dem Aston-Martin-Team vereinbart", bestätigt Koji Watanabe, Präsident der Honda Racing Corporation (HRC).
Die Japaner waren Ende der Saison 2021 aus der Königsklasse ausgestiegen, sind aber zumindest mit ihrer Technologie weiterhin im Feld vertreten: Red Bull und AlphaTauri nutzen durch das Einfrieren der Motoren noch bis 2025 die Technologie von Honda.
Mit dem neuen Motorenreglement ab 2026 wird Honda wieder offiziell als Hersteller in die Formel 1 einsteigen. Weil der frühere Partner Red Bull aber schon eine Partnerschaft mit Ford geschlossen hat, musste sich Honda einen neuen Partner suchen und hat diesen in Aston Martin gefunden, die aktuell noch Motor und Getriebe von Mercedes beziehen.
Partner ab 2026: Aston Martin und Honda verfolgen hohe Ziele
Honda wird über seine Sparte HRC die Antriebseinheit entwerfen, herstellen und an das Team liefern, Aston Martin baut wie bisher das Auto und übernimmt auch das Teammanagement.
Aston Martin ist bislang die große Überraschung der Formel-1-Saison 2023 und liegt hinter Red Bull auf Rang zwei der Konstrukteursmeisterschaft. Doch das soll für den Rennstall von Lawrence Stroll nicht das Höchste der Gefühle sein: Der kanadische Geschäftsmann hat hohe Ambitionen und möchte ganz nach vorne.
Das unterstreicht unter anderem der Bau einer neuen Fabrik und jetzt der Deal mit Honda als Quasi-Werksteam. "Sie arbeiten derzeit an verschiedenen Maßnahmen zur Stärkung des Teams, um den Meistertitel anzustreben", betont Watanabe und sieht das in Einklang mit den Zielen von Honda.
"Wir können ihre aufrichtige Einstellung und ihre starke Leidenschaft für den Sieg nachvollziehen. Wir haben beschlossen, zusammenzuarbeiten und als Aston Martin Honda den Meistertitel anzustreben", so der HRC-Präsident.
Ähnliche Stimmen hört man auch von Aston Martin selbst: "Ich denke, wie die Leute wissen, baut Aston Martin ein Team auf, um in der Formel 1 zu gewinnen", stellt Geschäftsführer Martin Whitmarsh klar. "Und ich denke, dass wir in den letzten 18 Monaten die richtigen Leute rekrutiert haben. Wir haben in die erforderlichen Einrichtungen investiert und die richtige Kultur und Prozesse entwickelt, um zu gewinnen."

Sport 2023-05-26 14:00:00