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Okkupierung der Rayons Fuzuli und Jabrayil jährt sich zum 26. Male

Baku, 23. August, AZERTAC

Es sind heute 26 Jahre her, seit die aserbaidschanischen Rayons Fuzuli und Jabrayil durch die Streitkräfte Armeniens besetzt worden sind.
Aus der Okkupation der beiden Regionen ist für die Wirtschaft Aserbaidschans sehr großer Schaden erwachsen. Die gemeldete Schadensumme liegt bei rund 9 Milliarden Dollar. In Folge der armenischen bewaffneten Aggression gegen Aserbaidschan wurden die Einwohner von Fuzuli und Jabrayil aus ihren ständigen Wohngebieten vertrieben, ihr persönliches Eigentum wurde geplündert, zahlreiche historische und architektonische Denkmäler in den Siedlungen Fuzuli und Jabrayil wurden zerstört.
Auch die Höhlen Asych- und Taghlar in der Region Fuzuli wird bisher besetzt gehalten. Die beiden Höhlen wie auch andere antike Monumente wurden von Armeniern zerstört. Seit einer umfangreichen Untersuchung durch Archäologen in den 1960er Jahren gilt die Asych-Höhle als eine der ältesten proto-menschlichen Behausungen in Eurasien. Ein 1968 gefundener Kieferknochen, der dem eines Neandertalers ähnelt, wird als über 300.000 Jahre alt eingeschätzt und ist daher eine der ältesten protomenschlichen Überbleibsel auf diesem Erdteil. Seine Entdeckung hat den Begriff Asych-Mensch geprägt. Die in Asych gefundenen archäologischen Muster waren im Jahr 1981 im Pariser Museum in einer Ausstellung "Die ersten Bewohner Europas" zur Schau gestellt.
Da vor der Besetzung in der Region Jabrayil im Wesentlichen Viehzucht und Weinanbau betrieben sowie Baumwolle angebaut und verarbeitet wurden, scheint der Umfang des angerichteten Schadens sehr groß zu sein.
Im Rayon Jabrayil gab es vor der Besatzung mehr als 14 Immobilien, 72 Mittelschulen, 8 Krankenhäuser, fünf Moscheen, 2 Museen, 129 historische Denkmäler, 149 Kulturzentren. Darüber hinaus plünderten Armenier in Jabrayil unterirdische Ressourcen, verbrannten die Wälder und Gärten, zerstörten historische Denkmäler, reiche Wasserquellen, fällten Khan-Platanen, die als Symbol von Jabrayil gelten.
Auch die Provinz Fuzuli hatte eine ungewöhnliche Flora und Fauna vor der Besatzung. In jener Region wurden langlebige Naturdenkmäler wie orientalische Platanen, völlig zerstört, im Ergünesch Wald wurden etwa 500 Hektar seltene Baumarten gefällt. Da Fuzuli eines von führenden Agrargebieten des Landes ist, werden als Folge der Besatzung zugefügte Schäden auf Milliarden Dollar geschätzt.
Die beiden Rayons haben bei den Gefechten um Berg-Karabach sehr großen Menschenverlust erlitten. Mehr als 350 Menschen wurden getötet, 177 Menschen wurden invalid und 91 Personen gefangen genommen. Acht Personen von Fuzuli und sechs Personen von Jabrayil wurde für ihren Mut bei den Kämpfen gegen armenische Okkupanten der Titel des Nationalhelden Aserbaidschans verliehen.
Die Binnenvertriebenen aus den Regionen Fuzuli und Jabrayil siedelten sich in mehr als 50 Städten und Rayons des Landes an.

Politik 2019-08-23 15:03:00