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Texas: Mindestens acht Tote bei Angriff auf Schule

Baku, 18. Mai, AZERTAC

Im US-Bundesstaat Texas sind an einer Schule südlich der Metropole Houston mehrere Menschen durch Schüsse ums Leben gekommen. Mindestens acht Menschen seien getötet worden, vor allem Schüler, sagte Polizeichef Ed Gonzales. Die Zahl der Todesopfer könne sich zwischen acht und zehn bewegen.
Bei dem Angreifer soll es sich um einen Schüler handeln. Er und auch ein zweiter Tatverdächtiger wurden festgenommen. Die Lage sei unter Kontrolle. Was genau sich im Innern der Schule abspielte, ist noch unklar.
Jemand sei mit einer Schusswaffe in die Santa Fe High School in einem Vorort von Houston marschiert und habe geschossen, sagte eine Augenzeugin dem Fernsehsender KTRK. Ein Mädchen sei am Bein verletzt worden, Schüler seien in Panik aus dem Gebäude geflohen.
Mindestens drei Menschen werden laut Polizei wegen Schussverletzungen behandelt. Ein Vater sagte dem Sender KTRK, bei seinem Eintreffen an der Schule hätten Rettungswagen mehrere Opfer abtransportiert.
Wegen der zahlreichen Toten und Verletzten durch Schusswaffen an US-Highschools hatte es zuletzt landesweit Proteste von Schülern für eine Verschärfung der Waffengesetze gegeben. Bei dem Amoklauf von Parkland hatte ein 19-Jähriger im US-Bundesstaat Florida 14 Schüler und drei Erwachsene erschossen. Im April hatten bei rund 2500 Veranstaltungen in den gesamten USA Schüler gegen die Waffengewalt protestiert, vielerorts wurde die Schule bestreikt.
Trump hatte ungeachtet dieser Proteste erst vor wenigen Wochen der mächtigen Waffenlobby seine Unterstützung zugesichert. "Eure Rechte aus dem zweiten Verfassungszusatz stehen unter Beschuss, aber sie werden niemals unter Beschuss stehen, solange ich euer Präsident bin", sagte Trump auf der Jahresversammlung der NRA (National Rifle Association) in Dallas. Der zweite Verfassungszusatz verankert das Recht auf Selbstverteidigung - und damit auf Waffenbesitz.

Welt 2018-05-18 20:55:00