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Apple treibt Digitalisierung der Medizinbranche voran

Baku, 25. Januar, AZERTAC
Die Zukunft der Medizin ist digital und kundenfreundlich. So zumindest stellt es Apple da. Der IT-Konzern will einen innovativen Dienst einführen, mit dem Patienten künftig all ihre relevanten medizinischen Daten stets griffbereit auf ihrem Smartphone haben sollen. Was unter anderem praktisch ist, wenn ein Betroffener Kunde auf Reisen erkrankt und dem Arzt einen schnellen Überblick über seinen Gesundheitszustand geben will.
"Health Records" nennt Apple den entsprechenden Dienst, der am Mittwoch angekündigt wurde und der nach einem Update des Betriebssystems OS auf iPhones und iPads sichtbar werden soll. "Health Records" soll unter anderem Angaben über Allergien, Laborergebnisse, Medikamente und Impfungen auf Apple-Geräten speichern.
Der Datenschutz soll angeblich gewahrt sein. Nutzer, so heißt es, würden die entsprechenden Daten direkt von Krankenhäusern, Apotheken oder Ärzten beziehen - ohne dass Apple sie je zu Gesicht bekomme. Die Übertragung funktioniere ähnlich wie die einer Firmen-Mail, die Apple ebenfalls nicht einsehen könne. Die Medizin-Daten können laut Apple verschlüsselt in der iCloud gespeichert werden.
Kooperation mit Krankenhäusern - Zum Start des neuen Dienstes gibt es nur wenige Kooperationspartner. Laut "Wall Street Journal" nehmen zunächst ein Dutzend Krankenhäuser an "Health Records" teil. Dazu kooperiere der Konzern mit einigen der größten Lieferanten von Gesundheitsdaten, darunter den Unternehmen Epic Systems, Cerner Corp und Athenahealth.
Apple beteuert, mit "Health Records" kein Geld verdienen zu wollen. Tatsächlich aber verschafft sich das Unternehmen mit diesem und anderen Diensten wie dem bereits 2014 gestarteten "Health Kit" einen immer besseren Zugang zum globalen Gesundheitsmarkt. Allein in den USA wird das Volumen der Branche auf 3,2 Billionen Dollar geschätzt.

Technologie 2018-01-25 20:22:00