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Indianisches Expeditionsteam will Mount Everest neu vermessen

25. Januar AZERTAC 

Es geht um Zentimeter: Indien hat angekündigt, zu überprüfen, ob der Mount Everest durch das Erdbeben im April 2015 wirklich geschrumpft ist. Dafür wurde jetzt ein Expeditionsteam zusammengestellt.
An der weit verbreiteten Annahme, der Berg habe durch das Erdbeben 2015 an Höhe verloren, "gibt es in der wissenschaftlichen Gemeinde Zweifel", sagte Rao. Nach dem Erdbeben hatten Satellitendaten vermuten lassen, der offiziell 8848 Meter hohe Berg, der sich in Nepal befindet, habe an Höhe eingebüßt.
Ein fünfköpfiges Expeditionsteam soll Ende des Winters aufbrechen und einen Monat lang alles neu vermessen. Unter anderem soll das Team zwei Stunden am Gipfel verbringen. Dabei werden sie mit GPS-Daten arbeiten, diese Ergebnisse aber mit der Triangulationsmethode überprüfen. Mit dieser war der Mount Everest zwischen 1848 und 1852 ursprünglich vermessen worden. Die derzeit angegebene Höhe wurde 1995 ermittelt.
Anschließend sollen binnen 14 Tagen die Daten veröffentlicht werden. Bei dem Erdbeben im Himalaya der Stärke 7,8 waren im April 2015 etwa 9000 Menschen ums Leben gekommen waren. Das Beben hatte auch eine Lawine ausgelöst, durch die in einem Basiscamp am Mount Everest 18 Menschen ums Leben kamen.
Laut Rao werde die Expedition natürlich gefährlich sein, aber es hätten sich unzählige Freiwillige gemeldet. "Das Risiko wird durch die Anerkennung aufgewogen, den Mount Everest vermessen zu haben", sagte Rao. Insgesamt 700.000 US-Dollar soll die Expedition kosten, die Indien gemeinsam mit Nepals Regierung leitet.

Technologie 2017-01-25 20:40:00