Yevlakh, 23. Juni, AZERTAC Am 23. Juni nahm der Präsident der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, an der feierlichen Eröffnung der Sandfilteranlage in der Stadt Yevlakh teil.Der Vorsitzende der Staatlichen Agentur für Wasserressourcen, Zaur Mikayilov, informierte Präsident Ilham Aliyev über das Projekt zur Rekonstruktion der Wasserversorgungs- und Abwassersysteme von Yevlakh.Das Projekt zielt darauf ab, die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung für 70.000 Einwohner zu verbessern und berücksichtigt dabei die voraussichtliche Stadtentwicklung bis 2035. Im Rahmen des Projekts sind der Bau einer Trinkwasseraufbereitungsanlage mit einer Kapazität von 20.000 Kubikmetern pro Tag, 139 Kilometer Trinkwassernetz, nahezu 13.000 Hausanschlüsse, 115 Kilometer Abwassernetz sowie fünf Pumpstationen geplant. Zudem wird eine Kläranlage mit einer täglichen Kapazität von 12.500 Kubikmetern gebaut, um das städtische Abwasser zu reinigen und zu entsorgen.Bereits fertiggestellt wurde im Rahmen des Projekts eine sandfreie Schnellfilteranlage mit einer täglichen Kapazität von 20.000 Kubikmetern am Ufer des Flusses Kura, um eine zuverlässige Trinkwasserversorgung der Stadt zu gewährleisten. Die Anlage verfügt über 16 installierte Filter sowie zwei Wasserreservoirs mit einer Gesamtkapazität von 2.500 Kubikmetern zur Speicherung des aufbereiteten Wassers. Die Anlage ist mit speziellen Pumpen für Desinfektions- und Rückspülprozesse sowie mit einem Transformator und einem Generator zur Sicherstellung der Energieversorgung ausgestattet. Darüber hinaus wurden ein 86 Kilometer langes Wasserverteilungsnetz errichtet und 4.230 Hausanschlüsse mit Wasserzählern ausgestattet.Die Wasserversorgungs- und Abwassersysteme von Yevlakh wurden ursprünglich in den 1950er und 1960er Jahren errichtet. Die Hauptwasserquellen der Stadt waren artesische Brunnen und der Fluss Kura. Die aktuell betriebenen 15 artesischen Brunnen konnten den Bedarf nicht mehr decken. Trotz mehrfacher Wartungs- und grundlegender Reparaturarbeiten konnten die beiden 27 Kilometer langen Hauptleitungen von der Brunnenzone zur Stadt keine nachhaltige Wasserversorgung gewährleisten. Das aus dem Fluss Kura mittels Pumpen entnommene Wasser wurde vor der Verteilung an die Verbraucher nur unzureichend aufbereitet. Das bestehende 191 Kilometer lange Wasserverteilungsnetz in der Stadt war nach jahrelangem Gebrauch stark beschädigt und konnte den Bedarf nicht mehr erfüllen.