Baku, 14. Juni, AZERTAC
Am 14. Juni führte der Außenminister der Republik Aserbaidschan, Jeyhun Bayramov, ein Telefongespräch mit dem Außenminister der Islamischen Republik Iran, Seyyed Abbas Araghchi.
Wie die Abteilung für Presseangelegenheiten des Außenministeriums mitteilte, erörterten die Minister die aktuelle Lage nach der militärischen Operation Israels gegen iranisches Territorium.
Der iranische Außenminister informierte über Einzelheiten des Angriffs durch den Staat Israel sowie über die von Iran ergriffenen Gegenmaßnahmen.
Minister Bayramov äußerte sich besorgt über die zunehmenden Spannungen in der Region. Er sprach sein Beileid zum Tod des Generalstabschefs der iranischen Streitkräfte, weiterer Beamter sowie iranischer Zivilisten aus. In Bezug auf die aktuelle Lage rund um nukleare Anlagen, die er als besorgniserregend bezeichnete, betonte der aserbaidschanische Chefdiplomat die Notwendigkeit, bestehende Probleme durch Dialog und Diplomatie im Einklang mit dem Völkerrecht und anerkannten Prinzipien zu lösen.
Er stellte mit Nachdruck klar, dass das Hoheitsgebiet Aserbaidschans weder genutzt wird noch genutzt werden darf, um von irgendeinem Staat Maßnahmen gegen Dritte, einschließlich des benachbarten und befreundeten Irans, durchzuführen.
Angesichts des geschlossenen iranischen Luftraums wies er darauf hin, dass Aserbaidschan den Vertretern verschiedener Länder sowie dem Iran die Nutzung seiner Landgrenzen für die Durchreise ermöglicht habe.
Vor dem Hintergrund der Befürchtungen einer möglichen regionalen Ausweitung des Konflikts wurde die Dringlichkeit der Wiederaufnahme diplomatischer Initiativen erneut hervorgehoben.
Die beiden Minister tauschten außerdem Meinungen zu weiteren Themen von gemeinsamem Interesse aus.