Tirana, 16. Mai, AZERTAC Am 16. Mai haben sich der Präsident der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, der EU-Ratspräsident António Costa und die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen in Tirana getroffen. António Costa und Ursula von der Leyen bezeichneten Aserbaidschan als einen wichtigen und zuverlässigen Partner der Europäischen Union und lobten die Unterstützung des Landes insbesondere in den Zeiten, in denen Europa mit Energieherausforderungen konfrontiert war.Bei dem Treffen wurden die Beziehungen Aserbaidschans zur zentralasiatischen Region und seine führende Rolle im Mittleren Korridor hervorgehoben. Besonders hervorgehoben wurde, dass Aserbaidschan als Plattform für den Dialog zwischen verschiedenen Parteien dient, um Frieden und Stabilität sowohl in der Region als auch darüber hinaus zu gewährleisten.Präsident Ilham Aliyev betonte, dass Aserbaidschan seinen Beziehungen zur Europäischen Union große Bedeutung beimisst, und verwies auf die Rolle des Landes in der europäischen Energiesicherhei. Der Staatspräsident von Aserbaidschan sprach die Perspektiven für die Ausweitung der Zusammenarbeit im Energiesektor zwischen Aserbaidschan und der EU an und wies darauf hin, dass Aserbaidschan derzeit zur Energieversorgung von zehn europäischen Ländern beiträgt, darunter acht EU-Mitgliedstaaten.Was Aserbaidschans Rolle im Mittleren Korridor betrifft, verwies Präsident Ilham Aliyev auf die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur des Landes und auf die erzielten Fortschritte bei der Entwicklung dieser Route. Das Staatsoberhaupt erwähnte auch die Zunahme des Frachtvolumens entlang des Mittleren Korridors.Während des Gesprächs wurde auch das strategische Partnerschaftsabkommen hervorgehoben, das auf Präsidentenebene zwischen Aserbaidschan, Kasachstan und Usbekistan unterzeichnet wurde und darauf abzielt, erneuerbare Energiequellen Zentralasiens über das Kaspische Meer zu übertragen. Diskutiert wurden auch Projekte im Zusammenhang mit dem Export erneuerbarer Energien über ein auf dem Grund des Schwarzen Meeres zu verlegendes Stromkabel.Bei dem Treffen wurden große Möglichkeiten für die weitere Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Europäischen Union in diesen Bereichen angesprochen.Ebenso wurden die im Rahmen des Beirats der Südlichen Gaskorridor-Initiative geführten Gespräche hervorgehoben. Man hat betont, dass auch in diesem Bereich gute Aussichten für eine Zusammenarbeit mit der Europäischen Union bestehen.Die Gesprächspartner tauschten zudem Ansichten über weitere Themen von gemeinsamem Interesse aus.