Saudi-Arabien: Wie die US-Gespräche mit Kiew und Moskau ablaufen - und welche Erfolgsaussichten sie haben
Baku, 24. März, AZERTAC
In Saudi-Arabien verhandeln US-Vermittler erneut über ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs. Diesmal treffen die Amerikaner nicht nur eine ukrainische, sondern auch eine russische Delegation. Was ist von den Gesprächen zu erwarten?
Unterhändler aus den USA und Russland sind zu Gesprächen über eine mögliche Waffenruhe in der Ukraine zusammengekommen.
Die Gespräche finden im Ritz-Carlton-Hotel im saudischen Riad statt.
Gestern hatten bereits die Delegationen aus Washington und Kiew verhandelt. Der ukrainische Verteidigungsminister Umerow sprach anschließend von konstruktiven und informativen Unterredungen.
Der von US-Präsident Trump für die Ukraine eingesetzte Sondergesandte Kellogg erklärte vor dem heutigen Treffen aus den USA seien drei Teams vor Ort: Neben ihm und seinen Beratern gebe es ein Team des nationalen Sicherheitsberaters der USA, Waltz, und eines vom US-Außenministerium. Die US-Vertreter wollten in einem Raum mit Vertretern aus Moskau und in einem anderen Raum - je nach Verlauf der Verhandlungen - erneut mit Unterhändlern aus Kiew sprechen. Direkte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland sind nach offiziellen Angaben nicht vorgesehen.
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat den Leiter seines Präsidentenbüros, Jermak, zum Chefunterhändler ernannt. Auch Verteidigungsminister Umjerow nimmt an den Gesprächen in Riad teil. Weder Ukrainer noch Russen entsenden diesmal Vertreter ihrer Außenministerien.
Russland wird laut Kreml vom Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses im Föderationsrat, Karassin, und dem früheren hochrangigen Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes FSB, Besseda, vertreten.
Ein kurzfristiges Ziel der USA ist eine Feuerpause für das Schwarze Meer. Prinzipiell geht es Washington aber darum, Russlands Präsident Putin zur raschen Beendigung des Krieges zu bewegen. Trump hatte im Wahlkampf einen baldigen Frieden versprochen, kommt nun aber kaum voran.
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