Formel 1 bestätigt wirtschaftlichen Meilenstein
Baku, 18. März, AZERTAC
Nur vier Tage nach der Bekanntgabe, dass Stefano Domenicali weiterhin CEO der Formel 1 bleiben wird, vermeldet Rechteinhaber Liberty Media den nächsten wirtschaftlichen Meilenstein: "Die Formel 1 kann bestätigen, dass alle Teams das kommerzielle Concorde-Agreement für 2026 unterzeichnet haben, das die langfristige wirtschaftliche Stabilität des Sports sichert", heißt es am Sonntagmorgen vor dem Saisonauftakt in Australien in einer Presseaussendung.
Das Concorde-Agreement ist jener Grundlagenvertrag, das die kommerziellen Rahmenbedingungen in der Formel 1 festlegt: Wie viel von den Einnahmen des Sports erhält der Rechteinhaber selbst, wie viel bekommen die Teams, was sind die groben Spielregeln der Zusammenarbeit? Immerhin geht es um viel Geld: 2024 hat die Rennserie Formel 1 umgerechnet mehr als 3,3 Milliarden Euro an Umsatz erwirtschaftet.
"Die Formel 1 war noch nie in einer stärkeren Position, und alle Beteiligten haben von positiven Entwicklungen und erheblichem Wachstum profitiert", heißt es in der Aussendung. "Wir danken allen Teams für ihr Engagement in diesem Prozess, um das bestmögliche Ergebnis für den Sport zu erzielen." Und: "Das Concorde-Governance-Agreement für 2026 wird zu gegebener Zeit finalisiert."
Laufzeit bis 2030, 450 Millionen Dollar "Anti-Dilution-Fee" - Die Laufzeit des neuen Concorde-Agreements hat Liberty Media am Sonntag nicht offiziell kommuniziert, wie AZERTAC unter Berufung auf sport.de berichtete. Laut Informationen von "Motorsport-Total.com" erstreckt sich diese über einen Zeitraum bis 2030. Domenicalis Vertrag läuft bis Ende 2029. Gut möglich, dass sein Vertrag auch deswegen verlängert wurde, weil er ein neues Concorde-Agreement abgeliefert hat.
Signifikant ist das neue Concorde-Agreement übrigens insofern, als es nicht nur von den bestehenden zehn Teams unterschrieben wurde, sondern auch von Cadillac, dem US-amerikanischen Automobilhersteller, dem Liberty Media erst vor ein paar Tagen die offizielle Starterlaubnis für 2026 ausgestellt hat.
Übrigens einer der Gründe, warum es mit dem neuen Concorde-Agreement so lang gedauert hat. Denn die zehn bestehenden Teams wollten sich die Einnahmen aus der Formel 1 nur unter der Voraussetzung mit einem elften Team teilen, dass insgesamt mehr Einnahmen in die Formel 1 gespült werden und somit ihre einzelnen "Kuchenstücke" nicht kleiner werden.
Zuletzt war in diesem Zusammenhang davon die Rede, dass Cadillac 600 Millionen US-Dollar "Anti-Dilution-Fee", also eine Verwässerungsgebühr, einzahlen soll, um die finanziellen Einbußen der anderen zehn Teams auszugleichen. Am Ende einigten sich die Beteiligten laut Informationen von Motorsport-Total.com auf eine etwas niedrigere Summe - dem Vernehmen nach rund 450 Millionen Dollar.
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