Milliardendeal: Chemieriese BASF verkauft Baufarbengeschäft in Brasilien
Baku, 18. Februar, AZERTAC
Das Chemieunternehmen BASF hat sich von seinem brasilianischen Geschäft mit Bautenanstrichmitteln getrennt. Wie das Dax-Unternehmen mitteilte, hat es den Bereich für 1,15 Milliarden US-Dollar (1,1 Mrd. Euro) an den US-Farbenkonzern Sherwin-Williams verkauft.
Zum Verkaufspaket gehören die Produktionsstandorte in Demarchi und Jaboatão sowie rund 1000 Beschäftigte. Das Geschäft mit Baufarben in Brasilien ist nach Unternehmensangaben der einzige Bereich des Konzerns, der auf den direkten Kundenvertrieb ausgerichtet ist. Zudem sei der Geschäftszweig „nahezu ausschließlich in Brasilien tätig“ und weise nur „begrenzte Synergien“ mit anderen Geschäftsbereichen von BASF auf.
Fokus auf Kerngeschäfte - Der Verkauf soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 abgeschlossen werden, wie AZERTAC unter Berufung auf Spiegel berichtete. Dann will BASF ebenfalls strategische Optionen für das verbleibende sogenannte Coatings-Geschäft prüfen. Dazu gehören die Fahrzeugserien- und Autoreparaturlacke sowie Oberflächenbehandlungen.
BASF-Chef Markus Kamieth hatte im September vergangenen Jahres Sparmaßnahmen und einen Konzernumbau angekündigt, um das weltgrößte Chemieunternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Sein Unternehmen wolle sich künftig stärker auf seine Kerngeschäfte konzentrieren.
Im Stammwerk Ludwigshafen erwägt BASF die Schließung weiterer Anlagen. Geschäftsbereiche sollen teilweise verkauft werden. Neben der Agrarsparte zählt der Vorstand die Batteriematerialien, das Coatings-Geschäft sowie die Auto-Abgaskatalysatoren nicht mehr zum Kerngeschäft.
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