In Rio werden erste Karnevalsumzüge abgesagt
Baku, 18. Februar, AZERTAC
Die berühmten Strände der Copacabana und Ipanema als rettende Abkühlung. Das ist der Status quo in Rio de Janeiro. Die Millionenmetropole in Brasilien leidet unter einer heftigen Hitzewelle; laut der Nachrichtenagentur AP erreichten die Temperaturen am Montag 44 Grad.
Dem Bericht zufolge handelte es sich damit um den heißesten Tag des Jahrzehnts. Das brasilianische Nachrichtenportal „G1“ berichtete unter Berufung auf das Nationale Meteorologische Institut (Inmet) zunächst von 41,3 Grad an einer Wetterstation.
Viele Cariocas – wie die Einwohner Rios genannt werden – sowie Touristen suchten am Montag die Strände der Metropole auf.
Auf der Südhalbkugel ist derzeit Hochsommer. Normal sind die derzeitigen Temperaturen dennoch nicht. Das zeigt sich auch an Warnungen der Behörden: Der Bevölkerung wird geraten, ihre Lebensgewohnheiten anzupassen; ausreichend Wasser zu trinken oder den Aufenthalt in der direkten Sonne zu vermeiden.
Die Stadtverwaltung rief die Stufe vier von fünf auf einer neuen Hitzeskala aus. Die Skala war nach dem Tod eines Fans bei einem Konzert von Popstar Taylor Swift im November 2023 geschaffen worden.
Die Hitzestufe vier wird ausgerufen, wenn Temperaturen zwischen 40 und 44 Grad gemessen werden und damit zu rechnen ist, dass sie an mindestens drei aufeinanderfolgenden Tagen anhalten oder ansteigen. Und auch für die kommenden Tage werden hohe Temperaturen erwartet.
Die gefühlte Temperatur soll in den kommenden Tagen auf mehr als 50 Grad steigen. Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit in Brasilien fühlen sich die Temperaturen so viel unangenehmer an als in Deutschland. Das Land kämpft schon jetzt mit den Folgen der Klimakrise.
Die Stadt am Zuckerhut steht kurz vor dem Karneval. Insgesamt sechs Millionen Menschen werden erwartet. Die Umzüge im Sambodrom beginnen am 28. Februar. Die ersten sogenannten Blocos – also Karnevalsgruppen – ziehen bereits durch die Straßen der Millionenmetropole.
Eine für vergangenen Sonntag geplante Parade einer Sambaschule an der Copacabana wurde aufgrund der extremen Hitze abgesagt.
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