Baku, 18. Februar, AZERTAC Eine ungewöhnliche Bruchlandung eines Passagierflugzeugs in der kanadischen Metropole Toronto ist glimpflich ausgegangen. Die Maschine mit 80 Personen an Bord kam kopfüber auf der Landebahn zum Liegen. Laut dem Chef der Flughafenfeuerwehr, Todd Aitken, gab es keine Todesopfer. 18 Menschen seien verletzt worden.Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Aitken, sagte auf einer Pressekonferenz, dass die Untersuchung des Vorfalls begonnen habe. Er warnte vor Spekulationen. „Die Start-und-Lande-Bahn war trocken und es gab keinen Seitenwind.“Die kanadische Verkehrssicherheitsbehörde TSB schickte ein Untersuchungsteam an den Unfallort. Die Ermittler werden von der US-Flugaufsichtsbehörde FAA unterstützt, die nach Angaben von US-Verkehrsminister Sean Duffy ebenfalls ein Team an die Unfallstelle entsandte.Videos auf Social Media - Auf in lokalen Medien und in Onlinenetzwerken verbreiteten Aufnahmen sind Feuerwehrleute beim Löschen zu sehen, während Rauch aus dem Heck des Flugzeugs aufsteigt. Auf den Bildern ist außerdem zu sehen , dass mindestens ein Flügel des Flugzeugs abgebrochen ist.Ein offensichtliches Amateurvideo zeigte Menschen, die aus einer offenen Flugzeugtür ins Freie traten. Eine Stimme in dem Video sagte: „Wir sind in Toronto, wir sind gerade gelandet, unser Flugzeug ist abgestürzt, es liegt kopfüber, die Feuerwehr ist vor Ort.“Wetterberichten zufolge wehte zur Zeit des mutmaßlichen Unfalls ein Wind mit Böen von mehr als 50 km/h. Es herrschten Temperaturen von etwa acht Grad unter null.Der Osten Kanadas war am Sonntag von einem schweren Schneesturm getroffen worden. Am Montag herrschten starker Wind und strenger Frost. Der Flughafen Pearson in Toronto hatte am Morgen mitgeteilt, dass er mit starken Windböen und eisigen Temperaturen zu kämpfen habe, aber dennoch mit einem hohen Flugaufkommen rechne, um wetterbedingte Beeinträchtigungen vom Wochenende wettzumachen.Zu dieser Jahreszeit sind die Flughäfen in Minneapolis (Minnesota) im Mittleren Westen der USA und Toronto, das etwa 1,5 Flugstunden weg ist, jedoch auf extreme Kälte und widrige Bedingungen eingestellt.