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Unicef: Klimakrise schränkt den Schulbetrieb in vielen Ländern ein

Baku, 24. Januar, AZERTAC

Der Klimawandel beeinträchtigt laut einer Unicef-Analyse die Schulbildung von knapp einer Viertelmilliarde Kindern und Jugendlichen. Infolge extremer Klimaereignisse wie Hitzewellen, Dürren oder Überschwemmungen seien Schulen entweder ganz geschlossen geblieben oder Unterricht ausgefallen.
Das erklärte das UNO-Kinderhilfswerk in New York. Davon seien im vergangenen Jahr mindestens 242 Millionen Schülerinnen und Schüler in 85 Ländern betroffen gewesen. Dies gelte insbesondere für Afghanistan, Bangladesch, Mosambik, Pakistan und die Philippinen. Hitzewellen stellten dabei das größte Problem dar. Allein im vergangenen April habe dies 118 Millionen Schülerinnen und Schüler betroffen.
Das Klimaphänomen El Nino habe verheerende Auswirkungen auf Afrika gehabt - mit häufig schweren Regenfällen und Überschwemmungen in Ostafrika und schweren Dürren in Teilen des südlichen Afrikas, hieß es weiter.
Laut Unicef machen längere Schulschließungen - vor allem in ärmeren Regionen - die Rückkehr in den Unterricht unwahrscheinlicher. Dadurch erhöhe sich das Risiko von Kinderheirat und Kinderarbeit. Es sei erwiesen, dass Mädchen während und nach Katastrophen auch einem erhöhten Risiko ausgesetzt seien, die Schule abzubrechen oder Opfer von geschlechtsspezifischer Gewalt zu werden.
Der heutige 24. Januar wurde 2018 von der UNO-Generalversammlung zum Internationalen Tag der Bildung erklärt, um auf die Bildungsziele der Vereinten Nationen aufmerksam zu machen.

Wissenschaft und bildung 2025-01-24 20:56:00