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Lastwagen aus Polen fiel wegen unsicherer Fahrweise auf - Viele Verletzte

Baku, 1. Dezember, AZERTAC

Bei der Chaosfahrt eines Lastwagens über mehrere vielbefahrene Autobahnen in Nordrhein-Westfalen sind nach einem ersten Überblick der Polizei sechs Menschen schwer verletzt worden. Außerdem gab es 20 Leichtverletzte, wie die Polizei Düsseldorf in der Nacht mitteilte.
Zunächst war von 14 Leichtverletzten die Rede gewesen. Die Gesamtzahl der Verletzten könne sich auch noch weiter verändern, erklärte eine Sprecherin der Behörden. Der Lkw-Fahrer verursachte auf seiner Fahrt über die A46 und die A1 zahlreiche Unfälle.
Nach der Unfallserie gibt es erste Hinweise auf möglichen Alkohol- oder Drogenkonsum des polnischen Lasterfahrers. Das teilte die Polizei mit, ohne nähere Details zu nennen. Der 30-Jährige sei nach der Festnahme zunächst in ein Krankenhaus gebracht worden. Nach Abschluss der ärztlichen Untersuchungen solle er nach Möglichkeit vernommen werden.
Der Polizei wurde gegen 16.25 Uhr ein Lkw mit polnischem Kennzeichen gemeldet, der in auffallend unsicherer Fahrweise auf der A46 im Bereich Neuss unterwegs war. Das Fahrzeug konnte den Angaben zufolge durch die Autobahnpolizei zwar lokalisiert werden. Der Fahrer habe aber Anhaltezeichen missachtet und sei weiter mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit und in Schlangenlinien über die A46 in den Raum Wuppertal und dann auf die A1 gefahren.
Autofahrer wurden im Radio gewarnt - Dort endete die Chaosfahrt des Lkw schließlich. Zwischen Volmarstein und Hagen-West geriet der Lastwagen in den Gegenverkehr und kam nach der Kollision mit anderen Fahrzeugen zum Stillstand, wie die Polizei erklärte. Beamte konnten den Fahrer an der Unfallstelle festnehmen.
Die Autofahrer seien zwischenzeitlich über den Verkehrsfunk gewarnt und aufgefordert worden, die Autobahnen schnellstmöglich zu verlassen, erklärte die Polizei in einer Mitteilung.
Um wen es sich bei dem Lkw-Fahrer handele, werde nun ermittelt. „Was den geritten hat, so zu fahren, wissen wir auch noch nicht“, sagte ein Polizeisprecher. Die Bestandsaufnahme war am Abend nicht abgeschlossen. Mit einer Räumung wird im Laufe der Nacht gerechnet.
Auf der Internetseite des LKA NRW wird nun ein Hinweisportal für den Einsatz freigeschaltet . Dort könnten Zeugen Fotos, Videos und Hinweise hochladen oder hinterlassen, hieß es.

Welt 2024-12-01 15:37:00