Nordkorea testet Raketen
Baku, 5. November, AZERTAC
Kurz vor den US-Wahlen hat Nordkorea erneut einen Raketentest vorgenommen. Mehrere ballistische Kurzstreckenraketen seien gegen 7.30 Uhr Ortszeit aus der Provinz Nord-Hwanghae in Richtung Japanisches Meer abgefeuert worden, teilte der südkoreanische Generalstab am Dienstag mit. Die Geschosse seien rund 400 Kilometer weit geflogen. Japan teilte mit, die Raketen seien außerhalb seiner ausschließlichen Wirtschaftszone ins Meer gestürzt.
Der Raketentest erfolgte wenige Stunden vor der Öffnung der Wahllokale am letzten Tag der US-Präsidentschaftswahl. Nordkoreas Leader Kim Jong Un hatte in der vergangenen Woche eine neue Interkontinentalrakete vom Typ Hwasong-19 testen lassen, wie AZERTAC unter Berufung auf Spiegel berichtete.
Südkoreas Verteidigungsminister Kim Yong Hyun hatte Ende Oktober erklärt, Nordkorea wolle „seine Existenz um die Zeit der US-Präsidentschaftswahlen herum vor und nach den Wahlen durch eine Machtdemonstration wie einen Interkontinentalraketentest oder einen weiteren Atomtest unterstreichen“. Die USA stehen nach eigenen Angaben in engem Kontakt mit Südkorea, Japan und anderen regionalen Verbündeten, um die Situation zu beobachten.
Kim-Regime: Programm für Atomwaffen vorantreiben - Zudem erklärte das Regime öffentlich, dass es den Ausbau seines Atomwaffenprogramms beschleunigen werde. Nordkorea Gesandter bei den Vereinten Nationen, Kim Song, machte dies am Montag (Ortszeit) bei einem Treffen deutlich. Er sagte, dies sei nötig, „um der Bedrohung durch feindliche Atommächte entgegenzuwirken“.
Das Treffen in New York war angesetzt worden, nachdem Nordkorea am Donnerstag vergangener Woche die neue Interkontinentalrakete getestet hatte. Es war der erste Raketentest dieser Art seit Dezember vergangenen Jahres.
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