Baku, 31. Oktober, AZERTAC
Auf einem kleinen Bauernhof in Oregon wurde die Vogelgrippe H5N1 bei einem Schwein bestätigt. Es sei der erste Nachweis des Virus bei Schweinen in dem Land, teilte das US-Landwirtschaftsministerium am Mittwoch mit.
Bei Schweinen besteht im Hinblick auf die Verbreitung der Vogelgrippe eine besondere Gefahr, da sie sich sowohl mit Vogel- als auch mit Menschenviren infizieren können. Durch den Austausch von Genen kann ein neues, gefährlicheres Virus entstehen, das den Menschen leichter infizieren kann.
Wie AZERTAC unter Berufung auf Spiegel berichtete, der Nachweis des Virus auf einem kleinen Schweinezuchtbetrieb mit fünf Tieren mache die Schweineinfektion aber weniger besorgniserregend, als wenn sie auf einer kommerziellen Schweinezuchtfarm festgestellt worden wäre, sagte Richard Webby, Virologe am St. Jude Children's Research Hospital. Webby erforscht für die Weltgesundheitsorganisation die Grippe bei Tieren und Vögeln.
Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) erklärte, dass durch den Fall in Oregon keine Gefahr für die Schweinefleischversorgung des Landes bestehe und dass auch die Gefahr der Vogelgrippe für die Bevölkerung gering bleibe.
Die Farm in Oregon wurde unter Quarantäne gestellt und andere Tiere dort, darunter Schafe und Ziegen, stehen unter Beobachtung, teilte das USDA mit. Schweine und Geflügel auf der Farm wurden getötet, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern und zusätzliche Tests der Schweine zu ermöglichen, teilte das Ministerium mit. Zwei dieser Schweine seien bislang negativ auf H5N1 getestet worden, bei den anderen beiden stünden die Ergebnisse noch aus, hieß es. Das infizierte Schwein habe keine Symptome gezeigt.