Transferregeln: FIFA erleidet Niederlage vor EuGH
Baku, 4. Oktober, AZERTAC
Die Transferregeln der FIFA für Fußballspieler verstoßen in Teilen gegen das EU-Recht. Das entschied der Europäische Gerichtshof. Durch die aktuellen Regeln würden Profifußballer in ihrer Freizügigkeit als Arbeitnehmer behindert, wenn sie für einen neuen Verein arbeiten wollten.
Das Reglement belaste sowohl die Sportler als auch die Vereine mit unvorhersehbaren und potenziell sehr großen finanziellen sowie sportlichen Risiken. Manche Regeln könnten zwar damit gerechtfertigt werden, dass durch sie ein gewisser Grad an Beständigkeit in den Mannschaften gewährleistet werde - hier schienen sie aber über das Ziel hinauszuschießen, erklärten die Richter.
Die aktuellen Vorgaben sehen vor, dass ein Spieler, der seinen Vertrag vorzeitig ohne triftigen Grund kündigt, dem Verein eine Entschädigung zahlen muss. Schließt sich der Spieler einem neuen Verein an, müssen beide gemeinsam für die Entschädigung aufkommen.
Hintergrund ist eine Klage des früheren französischen Fußballprofis Lassana Diarra. Er hatte 2014 seinen laufenden Vertrag bei Lokomotive Moskau ohne Angabe von Gründen gekündigt. Drohende Schadenersatzzahlungen schreckten aber mögliche neue Arbeitgeber ab, so dass Diarra letztlich erst ein Jahr später einen neuen Verein fand. Daraufhin verklagte er die FIFA.
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