Unwetter in Mitteleuropa: Fünf Tote in Rumänien, Evakuierungen in Polen und Tschechien
Baku, 14. September, AZERTAC
Wegen heftigen Dauerregens sind in Tschechien, Polen und Österreich erste Gemeinden evakuiert worden. In Rumänen starben laut Medienberichten fünf Menschen bei Überschwemmungen. Auch in Deutschland bereiten sich die Menschen in Bayern und Sachsen auf starkes Hochwasser vor.
In Rumänien fanden die Rettungskräfte in den Landkreisen Galati und Vaslui fünf Tote. Landesweit hätten dutzende Menschen gerettet werden müssen. Auf einem Video waren Häuser entlang der Donau zu sehen, die unter Wasser standen. Regierungschef Ciolacu wurde im Hochwassergebiet erwartet.
Auch in Polen und Tschechien sind nach anhaltenden Regenfällen die Wasserstände in vielen Flüssen stark gestiegen. In der Nähe der polnischen Stadt Oppeln mussten zwei Dörfer evakuiert werden. In Tschechien wurde in mehreren Regionen die dritte Hochwasserstufe ausgerufen. Derzeit sind 60.000 Haushalte ohne Strom. Im Osten des Landes mussten rund 40 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden. Besonders starker Regen fiel im Altvatergebirge und im Riesengebirge, aber auch in Südböhmen und in Nordmähren.
In Österreich steigen an mehreren Gewässern die Pegelstände. An der Donau wird ein Hochwasser erwartet, wie es im langjährigen Mittel nur alle 30 Jahre vorkommt. Am Kamp, einem Zufluss der Donau, stellen sich Behörden auf ein 100-jähriges Hochwasser ein. Rund um Wien gab es in der Nacht zahlreiche Einsätze der Feuerwehr wegen Sturmschäden. Auf mehreren Bahnstrecken wurde der Betrieb eingestellt.
In den Bergen in Österreich und Bayern sorgen die Niederschläge für einen Wintereinbruch. In den Alpen und im Bayerischen Wald ist die Schneefallgrenze auf 1.100 Meter gesunken. Der Zugverkehr zwischen Garmisch-Partenkirchen und Mittenwald ist unterbrochen.
In Südbayern und im östlichen Sachsen laufen Vorbereitungen wegen des erwarteten Hochwassers. Der Deutsche Wetterdienst warnt für die Region vor teils ergiebigem Dauerregen. In Passau, wo die drei Flüsse Donau, Inn und Ilz zusammenkommen, wurde die Altstadt mit Sandsäcken gesichert. Am Abend könnte es erste hochwasserbedingte Sperrungen geben.
In Dresden setzten die Einsatzkräfte ihre Bemühungen fort, die in die Elbe gestürzten Teile der Carolabrücke zu bergen. Ziel ist es, die Arbeiten bis morgen zu beenden, bevor der Pegel seinen Höchststand erreicht.
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