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Warum ist Aubergine so gesund?

Baku, 24. Juni, AZERTAC

Auberginen stammen aus Indien und sind in Asien bereits seit über 2500 Jahren bekannt. Sie sind kalorienarm und regen die Funktion von Leber und Bauchspeicheldrüse an.
Auberginen sind nicht nur aufgrund ihrer vielfältigen Zubereitungs- und Verzehrmöglichkeiten ein wesentlicher Bestandteil der mediterranen Ernährung, sondern haben auch viele Eigenschaften, die sie aufgrund ihres hohen Gehalts an Ballaststoffen, Wasser, Mineralien und Vitaminen zu einem äußerst gesunden Lebensmittel machen.
Auberginen gehören zur Familie der Nachtschattengewächse. Ob auf dem Grill, in Eintöpfen oder in gefüllter Form – das dunkle Gemüse verfeinert mit seinem milden Geschmack unsere Küche. Doch nicht nur geschmacklich haben Auberginen viel zu bieten, sondern sie enthalten auch viele wichtige Nährstoffe, die für unseren Körper wichtig sind.
Auberginen sind reich an Vitamin A, B und C. Außerdem enthalten sie wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Kupfer, Mangan, Phosphat, Zink und Flavonoide, die aggressiven Moleküle, die freien Radikale, wegfangen. Auberginenblätter haben eine kühlende Wirkung und können bei Verbrennungen, Entzündungen und Ekzemen aufgelegt werden.
In Auberginen steckt eine große Bandbreite an essenziellen Inhaltsstoffen. So enthält die dunkle Pflanze reichlich Kalium, welches für die Weiterleitung von Nervenimpulsen sowie für die Regulation des Säure-Basen-Haushalts zuständig ist.
Neben diesen wichtigen Nährstoffen besitzen Auberginen kaum Fett und sind äußerst kalorienarm. Außerdem enthält das glatte Gemüse kaum Kohlenhydrate und ist deshalb perfekt für die Low-Carb-Küche geeignet.
Obst und Gemüse haben positive Eigenschaften für unsere Gesundheit. Oft wird jedoch nur allgemein von ihnen gesprochen, ohne die Eigenschaften zu berücksichtigen, die jedes Produkt oder jede Sorte für unseren Organismus bietet.
Abgesehen von ihrem milden Geschmack und den vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Produkten enthalten Auberginen einen hohen Anteil an Wasser (ca. 90%) und Ballaststoffen, was sie zu einem sehr harntreibenden Lebensmittel macht, das die Ausscheidung von Flüssigkeit aus unserem Körper fördert.
Der hohe Ballaststoffgehalt der Auberginen trägt zur Aufrechterhaltung und Kontrolle des Cholesterinspiegels bei, was sich positiv auf die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auswirkt.
Zu den Eigenschaften, die der Verzehr dieses Gemüses mit sich bringt, gehört die Verbesserung des Zustands der Darmflora, was den Verdauungsprozess begünstigt.
Da Auberginen wenig Kohlenhydrate, aber viele Ballaststoffe enthalten, verringern sie die Aufnahme von Zucker aus anderen Lebensmitteln und tragen so dazu bei, diesen unter Kontrolle zu halten.
Auberginen enthalten Folsäure, Vitamine und Mineralstoffe. Diese Eigenschaften tragen zur Vorbeugung von Knochen- und Muskelbeschwerden bei, insbesondere bei Menschen in einem bestimmten Alter.
Sowohl die Vitamine (B6 und B1) als auch das Magnesium haben Eigenschaften, die unser Nervensystem stärken, was ebenfalls zur Aufrechterhaltung eines optimalen Geisteszustandes beiträgt.
Da sie außerdem Antioxidantien enthalten, die die Durchblutung des Gehirns fördern, werden sie zur Verbesserung der Gehirnleistung empfohlen.
Antioxidantien sind Stoffe, die unsere Zellen vor freien Radikale schützen. Diese Verbindungen sind hochreaktiv und entstehen aufgrund von Umwelteinflüssen wie Abgasen oder Rauch. In größeren Mengen zerstören sie unsere Zellen. Viele verschiedene gesundheitsschädliche Erkrankungen können die Folge sein. Antioxidantien sind daher unabdingbar für unseren Körper, um die schädlichen Substanzen zu bekämpfen.
Auberginen, die oftmals auch als Eierfrucht bezeichnet werden, können daher ein guter Lieferant von Antioxidantien sein und uns unter Umständen sogar vor Krebs schützen. Definitiv ein Punkt, der Auberginen gesund macht.
Darüber hinaus enthalten Auberginen enthalten Vitamin E, das die richtige Entwicklung des Babys fördert. Aus diesem Grund wird ihr Verzehr ab den ersten Monaten der Schwangerschaft empfohlen.
Außerdem beugt es Schwangerschaftsdiabetes vor und lindert teilweise die schwangerschaftsbedingte Übelkeit.
Durch seine beruhigende Wirkung ist er besonders vorteilhaft für Personen mit empfindlicher oder zu Akne neigender Haut. Die in Auberginen enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe unterstützen zudem die Feuchtigkeitsbalance der Haut.
Neben anderen Pflanzen wie beispielsweise Zucchini oder Basilikum, sollen auch Auberginen das Risiko für Krebs senken. Dafür verantwortlich sind die zahlreichen Antioxidantien, die sich in dem farbigen Gemüse verstecken. Die Wirkung dieser Substanzen ist bereits in verschiedenen Studien erforscht worden.
So konnten Wissenschaftler feststellen, dass antioxidative Stoffe, so wie sie in Auberginen zu finden sind, als Krebsprävention eingesetzt werden können. Diese Studien sind zwar häufig an Tieren durchgeführt worden, jedoch ist die positive Wirkung der Antioxidantien längst bekannt. Trotzdem besteht weiterer Forschungsbedarf.
Neben der Krebsprävention sollen die Antioxidantien in Auberginen auch noch weitere Vorteile bringen: Laut einer Studie reduzieren die antioxidativen Wirkungen in dem dunklen Gemüse eine hyperglykämische Pathogenese. Das bedeutet, Krankheiten, die durch einen erhöhten Blutzucker entstehen, wie beispielsweise Diabetes, können durch Auberginen und deren antioxidativen Stoffe verringert werden. Zudem weisen die Wissenschaftler darauf hin, dass diese Stoffe als Alpha-Glukosidase-Hemmer dienen.
Genannte Alpha-Glukosidasen-Hemmer sind bei Diabetes-Patienten eine gängige Therapiemethode. Diese führen zu einer verringerten Kohlenhydrat-Resorption und somit zu einem langsameren und geringeren Blutzuckeranstieg.
In Auberginen sind diese Substanzen auf natürliche Weise zu finden, was wiederum deutlich macht, warum Auberginen gesund sind.
Außerdem konnte in einer weiteren Studie festgestellt werden, dass Ballaststoffe, die ebenfalls in dem Gemüse enthalten sind, das Risiko von Diabetes senken. Die überaus geschätzten Substanzen sollen nämlich die Glukosereaktion verringern und somit den Blutzuckerspiegel in Schach halten.
Auberginen, die noch hart und nicht ganz reif sind, enthalten Solanin, welches Bauchschmerzen verursachen kann. Deshalb ist darauf zu achten, nur ausgereiftes Gemüse weiterzuverarbeiten. Außerdem enthalten Auberginen Bitterstoffe und sollten deshalb (auch aufgrund des Solanins) auf keinen Fall roh verzehrt werden. Daher ist zu empfehlen, das Gemüse vor dem Erhitzen zu salzen und eine gewisse Zeit entwässern zu lassen, um Beschwerden durch den Verzehr vorzubeugen.

Gesellschaft 2024-06-24 20:30:00