Baku, 13. Juni, AZERTAC Der Präsident der Republik Aserbaidschan, Ilham Aliyev, hat an der Einweihung des Schlammvulkan-Tourismuskomplexes im Dorf Gobustan im Bezirk Abscheron teilgenommen.Fuad Naghiyev, Vorsitzender der Staatlichen Agentur für Tourismus Aserbaidschans informierte das Staatsoberhaupt über die Entwicklung des Komplexes.Der Schlammvulkan-Tourismuskomplex erstreckt sich über eine Fläche von 12 Hektar und umfasst ein Verwaltungsgebäude. Die neu geschaffene Tourismusinfrastruktur hat mehr als 60 neue Arbeitsplätze für die Anwohner, insbesondere aus den umliegenden Gebieten, geschaffen. Das Tourismusinformationszentrum im Komplex verfügt über eine Ausstellungshalle und eine Werkstatt.Die Ausstellungshalle für Naturgeschichte zeigt eine vielfältige Sammlung, darunter 98 Tierskelette aus Aserbaidschan und der ganzen Welt.Darüber hinaus zeigt die Mineralienausstellung fast 80 Arten von Mineralien, die in Aserbaidschan gefunden wurden.Darüber hinaus wird auf dem Gelände ein Restaurant mit 110 Sitzplätzen betrieben.Weltweit sind bisher 1100 aktive Schlammvulkane bekannt, ein Drittel davon findet sich in Aserbaidschan, und einer der größten sogar direkt am Stadtrand von Baku.Nur rund eine Autostunde von der Hauptstadt Baku entfernt liegt das Naturschutzgebiet Gobustan. Mehr als 350 Schlammvulkane gibt es in Aserbaidschan. Einige liegen in diesem baumarmen Landstrich.In Aserbaidschan gibt es alle Arten von Schlammvulkanen: Aktive und schlafend, unter der Erde und unter Wasser, entlegene und Öl ausstoßende. Die kegelförmigen Hügel rumoren, spucken und werfen manchmal dicken, kalten Schlamm aus.Wenn ein Schlammvulkan ausbricht, werden Gase freigesetzt. Zu 80 Prozent ist das Methan, aber auch Kohlenstoffdioxid, Wasserstoff und Stickstoff.Schlammvulkane liefern der Geologie wertvolle Erkenntnisse über die Vorgänge im Inneren der Erde. Sie können zehn bis 15 Kilometer tief sein.