Erstellen von Fakes mit künstlicher Intelligenz ist einfacher geworden – Vertreter von Nachrichtenagenturen diskutieren in Lissabon
Lissabon, 24. Mai, AZERTAC
“Künstliche Intelligenz kann Journalisten in den Medien nicht ersetzen; es kann sie nur unterstützen. Daher ist der Mensch den Maschinen überlegen“, betonten Vertreter europäischer Nachrichtenagenturen während der Konferenz der European News Agencies Association (EANA) zum Thema “Nachrichtenagenturen nutzen KI für Wirtschaft und Journalismus“, die in Lissabon, Portugal, stattfand.
An der von der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa organisierten Veranstaltung nahmen Leiter und Vertreter nationaler Nachrichtenagenturen europäischer Länder, darunter AZERTAC, teil.
Während der Konferenz diskutierten Experten über aktuelles praktisches und theoretisches Wissen über die Rolle künstlicher Intelligenz bei der Produktion, Nutzung und Verbreitung von Nachrichten und sprachen positive und negative Auswirkungen von KI auf die Produktion von Nachrichten hervor. Sie machten darauf aufmerksam, dass generative künstliche Intelligenz große Möglichkeiten für Nachrichtenredaktionen bietet, indem sie die Produktivität steigert, indem sie Texte in originellen und innovativen Formen aufbereitet, Fotos und Videos aus Texten erstellt, Feedback zu Fotos gibt und Sprache in Text umwandelt. Darüber hinaus kann KI die Effizienz der Arbeitsabläufe verbessern, indem sie Journalisten von sich wiederholenden Aufgaben befreit und ihnen mehr Zeit für Kreativität gibt.
Die Redner diskutierten aber auch die Risiken generativer künstlicher Intelligenz, etwa die Verbreitung von Fake News – ein seit langem bestehendes Thema in der Medienlandschaft. Sie befassten sich auch mit Bedrohungen wie Diskriminierung, Manipulation der öffentlichen Meinung, Verlust der Transparenz und der Zuverlässigkeit von Quellen durch KI.
Die Agenturen betonten die Wichtigkeit der Durchführung weiterer Forschungsprojekte, um diese Risiken zu beseitigen und plädierten für ein klareres Verständnis der Vor- und Nachteile der heutigen Technologie. Sie hoben auch hervor, wie wichtig es sei, bei der Gestaltung und Implementierung von KI-Systemen ethische Grundsätze zu berücksichtigen, und stellten fest, dass “künstliche Intelligenz keine weltweiten Urheberrechtsverletzungen verursachen sollte“.
Im Rahmen des CEPIC-Kongresses 2024 wurden Fotos von EANA-Mitgliedsnachrichtenagenturen, darunter AZERTAC, in der Ausstellung “Bildauthentizität im Zeitalter der KI – 32 beste Fotos von 32 EANA-Nachrichtenagenturen“ gezeigt.
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