Klimawandel: Forschende beobachten "beispiellose Veränderungen" im Wattenmeer
Baku, 24. Februar, AZERTAC
Der Klimawandel setzt dem Wattenmeer Forschenden zufolge immer weiter zu. Die Programmleiterin Klimawandel beim Wattenmeersekretariat, Busch, sagte der Deutschen Presse-Agentur, Änderungen seien etwa beim Meeresspiegel, Temperaturen und dem Vorkommen extremer Wetterereignisse zu beobachten.
Wenn wichtige Elemente in diesem gut eingespielten System fehlten oder sich verschöben, habe das Auswirkungen auf das ganze System.
Im kürzlich veröffentlichten Qualitätsstatusbericht zum Klimawandel des Wattenmeersekretariats ist von "beispiellosen Veränderungen" die Rede. Im westlichen Wattenmeer etwa wurde im Juni vergangenen Jahres mit 18,5 Grad die höchste Meereswassertemperatur seit 160 Jahren gemessen. Des Weiteren wurde 2018 infolge einer Hitzewelle ein Massensterben von Herzmuscheln registriert. Ein großes Problem sei zudem, dass etwa durch Hitzewellen immer weniger Süßwasser ins Meer einfließe. Dadurch veränderten sich Werte wie der Salz- oder Phosphatgehalt. Dies beeinträchtige das Leben von Algen und damit auch von Fischen und Vögeln im Watt, hieß es. Man sehe bereits eine Änderung der Zusammensetzung der Arten.
Der Bericht zum Klimawandel im Wattenmeer wurde von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den drei Wattenmeer-Anrainerstaaten Deutschland, Dänemark und den Niederlanden erstellt. Er ist Teil einer Sammlung von Untersuchungen zum ökologischen Zustand des Wattenmeers. Weitere Berichte gibt es regelmäßig etwa zur Artenvielfalt oder zur Umweltverschmutzung.
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