Tomaten Helfen bei der Krebsprävention und senken Risiko für Schlaganfälle
Baku, 20. Februar, AZERTAC
Figurbewusste Menschen werden gerne zur Tomate greifen. Alle Menschen mögen die Tomate gern. Sie überzeugt in Geschmack und Vielfältigkeit. Egal ob roh, gekocht oder zu Ketchup verarbeitet, zu irgendeinem Gericht passt sie immer. Ganz nebenbei ist sie auch noch sehr gesund – und das hat auch mit ihrer Farbe zu tun.
Tomaten sehen nicht nur appetitlich aus und sind vielseitig, sie sind zudem sehr gesund - wenn man sie verträgt. Sie enthalten den sekundären Pflanzenstoff Lycopin. Dieser Bestandteil soll laut mehreren Studien vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen, da er das "schlechte" LDL-Cholesterin im Blut senkt. Zudem fängt Lycopin freie Radikale ab.
Gekocht wird das Carotinoid Lycopin übrigens noch besser aufgenommen. Da Carotinoide fettlöslich sind, sollte immer ein Tropfen Öl dabei sein.
Das schmackhafte Gemüse ist reich an Vitamin C und liefert zudem neben vielen weiteren Mineralstoffen und Spurenelementen eine Menge Kalium.
Der Ursprung der Tomate ist nicht genau geklärt. Es gibt Hinweise, dass erste Sorten bereits 1000 v. Chr. in Peru existierten. Domestiziert wurde sie vermutlich deutlich später durch die Maya in Mexiko, von wo sie im frühen 16. Jahrhundert den Weg nach Europa fand. Allerdings dauerte es weitere 300 Jahre, bis sie als Grundnahrungsmittel akzeptiert wurde. Die Tomate gehört nämlich zur Familie der Nachtschattengewächse, zu denen auch Giftpflanzen wie die Tollkirsche oder die Alraune zählen. Darum galt sie lange als nicht essbar. Das ist offensichtlich kein Thema mehr.
Bereits bevor die Tomaten ihren Siegeszug in die Küchen der Welt antraten, waren Gelehrte an ihren medizinischen Eigenschaften interessiert. So wurde ihnen beispielsweise lange eine aphrodisierende Wirkung zugeschrieben. Daher kommt auch der Beiname Liebesapfel. Allerdings gibt es für diese Wirkung keine wissenschaftlichen Belege. Sicher ist aber, dass die Tomate nicht nur lecker, sondern auch gesund und voller wichtiger Nährstoffe ist.
Zum einen besteht sie größtenteils aus Wasser, was sie zu einem kalorienarmen Lebensmittel macht. Zum anderen ist sie reich an Vitamin C, Kalium und sekundären Pflanzenstoffen. Zu diesen gehören auch die Pflanzenfarbstoffe, sogenannten Carotinoide. Für die rötliche Färbung der Tomate ist das Carotinoid Lykopin verantwortlich, dem einige gesundheitsförderliche Effekte nachgesagt werden.
Lykopin wird in der Medizin als potenzieller Wirkstoff für die Prävention von Prostatakarzinomen diskutiert. Darum haben Forscher 17 Studien verglichen, die den Einfluss von Tomatenkonsum auf die Entwicklung von Prostatakrebs untersuchten. In ihrer Meta-Analyse, die im Journal of Nutritional Science and Vitaminology veröffentlicht wurde, kamen sie zu dem Schluss, dass die Tomate durchaus eine Rolle bei der Prävention spielen kann.
Denn ihre Ergebnisse zeigen: Je höher der Lykopinspiegel im Blutserum ist, desto geringer ist das Risiko, Prostatakrebs zu entwickeln. Dabei gab es keinen signifikanten Unterschied zwischen gekochten und rohen Tomaten. Allerdings sind weitere Studien erforderlich, um die Art und Menge von Tomatenprodukten hinsichtlich ihres Potenzials bei der Krebsprävention bestimmen zu können.
Forscher der University of Easter Finland haben in einer Studie untersucht, ob Carotinoide in Zusammenhang mit einem verminderten Schlaganfallrisiko stehen. Dafür haben sie 1.031 Männer zwischen 46 und 65 Jahren über einen Zeitraum von etwa zwölf Jahren begleitet. In dieser Zeit traten insgesamt 67 Schlaganfälle auf.
Bei der Bewertung berücksichtigten sie verschiedener Faktoren, wie Alter und Blutdruck. Am Ende kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Probanden mit der höchsten Lykopin-Konzentration im Blutserum ein um 55 Prozent niedrigeres Schlaganfallrisiko hatten. Als Fazit attestieren sie Tomaten eine präventive Wirkung.
Forscher der University of Easter Finland haben in einer Studie untersucht, ob Carotinoide in Zusammenhang mit einem verminderten Schlaganfallrisiko stehen. Dafür haben sie 1.031 Männer zwischen 46 und 65 Jahren über einen Zeitraum von etwa zwölf Jahren begleitet. In dieser Zeit traten insgesamt 67 Schlaganfälle auf.
Bei der Bewertung berücksichtigten sie verschiedener Faktoren, wie Alter und Blutdruck. Am Ende kamen sie zu dem Ergebnis, dass die Probanden mit der höchsten Lykopin-Konzentration im Blutserum ein um 55 Prozent niedrigeres Schlaganfallrisiko hatten. Als Fazit attestieren sie Tomaten eine präventive Wirkung.
Japanische Forscher fanden heraus, dass der Verzehr von Tomaten und Tomatenprodukten den altersbedingten Rückgang der Skelettmuskelkraft verlangsamen könnte. In ihrer Untersuchung, die im Journal of Epidemiology erschien, ermittelten sie über drei Jahre die Handgriffstärke von 259 Erwachsenen im Alter von 22 bis 68 Jahren. Dabei fiel auf: Je mehr Tomaten in der Woche verzehrt wurden, desto stabiler blieb die Griffstärke.
Auch dem Verschleiß von Knochen kann Lykopin entgegenwirken. Um das herauszufinden, haben Forscher in Portugal Zellkulturen aus bestimmten Blutzellen mit Lykopin supplementiert. Die Ergebnisse ihrer Studie deuten darauf hin, dass das Carotin eine aufbauende Wirkung auf den Knochenstoffwechsel hat. Damit einher könnte auch ein positiver Effekt auf die Knochenstruktur, -festigkeit und -funktion gehen.
Die Tomaten vermindern das Risiko einer Entzündung im Verdauungsapparat, speziell der Gallenblase und die Bildung von Gallensteinen. Tomaten sind ein gutes Mittel gegen Verstopfung und sorgen somit für eine gesunde Darmflora.
Brasilianische Forscher haben festgestellt, dass Tomaten aus ökologischem Anbau einen höheren Gehalt an Zucker, Vitamin C und den sekundären Pflanzenstoffen aufweisen.
Tomatensauce ist nicht nur für die Prostata gesund, sondern auch für den Darm. Spanische Forscher stellten fest, dass Tomatensauce die Aktivität der probiotischen Darmbakterien fördert und somit für den Darm eine Wohltat ist.
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