Argentinier leiden unter starker Inflation
Baku, 14. September, AZERTAC
Gut einen Monat vor der Präsidentenwahl in Argentinien hat die ohnehin hohe Inflationsrate weiter zugenommen. Im August stieg die Teuerungsrate im Vergleich zum Vormonat auf 12,4 Prozent, im Vergleich zum August 2022 betrug die Inflationsrate 124,4 Prozent, wie die nationale Statistikbehörde Indec am Mittwoch in Buenos Aires mitteilte. Der Anstieg der Preise wird üblicherweise im Jahresvergleich ausgewiesen. Die Inflationsrate in der zweitgrößten Volkswirtschaft Südamerikas ist eine der höchsten der Welt. Um das Haushaltsdefizit zu finanzieren, druckt die Zentralbank ständig frisches Geld.
Zentralbank lässt Zins bei 118 Prozent - Argentinien leidet unter einem aufgeblähten Staatsapparat, geringer Produktivität der Industrie und einer großen Schattenwirtschaft, die dem Staat viele Steuereinnahmen entzieht. Die Wirtschaftspolitik tut sich zudem schwer, gegen die Krise anzukämpfen.
So hat die Zentralbank angekündigt, den Leitzins trotz des erneuten Anstiegs der Teuerungsrate unverändert zu lassen. Ökonomen empfehlen in solchen Fällen eigentlich eine Anhebung der Zinsen. Allerdings liegt der offizielle Leitzins auch bereits bei 118 Prozent, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.
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