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Schwere Überflutungen in der Türkei: Mehrere Menschen gestorben

Baku, 15. März, AZERTAC

Erst die Erdbebenkatastrophe und jetzt auch noch Hochwasser wegen starker Regenfälle. Die Menschen im Südosten der Türkei kommen nicht zur Ruhe. Es gibt Todesopfer.
Nach dem verheerenden Erdbeben im Südosten der Türkei ist es dort nun zu heftigen Überschwemmungen gekommen. Mindestens 14 Menschen sind dabei gestorben, zehn weitere werden in verschiedenen Regionen vermisst, wie staatliche Medien berichten. Allein in der an Syrien grenzenden Provinz Sanliurfa seien elf Menschen ums Leben gekommen. Auch in anderen Gebieten liefen Rettungseinsätze, sagte Provinzgouverneur Salih Ayhan dem staatlichen Sender TRT Haber. Die Behörden befürchteten, dass die Zahl der Toten nach den außergewöhnlichen Regenfällen weiter steigen könnte.
Der Gouverneur rief die Anwohner dazu auf, in ihren Häusern zu bleiben - oder gegebenenfalls sichere Gegenden aufzusuchen. Schulen wurden für einen Tag geschlossen. In Sanliurfa wurde laut der Nachrichtenagentur DHA neben Wohnhäusern auch die Notaufnahme eines Krankenhauses überflutet. Mehrere Menschen wurden von einem Campingplatz evakuiert, wo Überlebende des Erdbebens in Zelten Zuflucht suchten.
In der etwa 110 Kilometer nördlich gelegenen Nachbarprovinz Adiyaman wurde nach Angaben des türkischen Innenministers Süleyman Soylu ein Container-Haus weggeschwemmt. Dabei sei ein Mensch gestorben. Vier weitere Bewohner des Containers werden laut Medienangaben vermisst. Soylu rief die Anwohner in Adiyaman auf, sich von Flussbetten fernzuhalten.
Bei dem Beben Anfang Februar und bei vielen Nachbeben waren alleine in der Türkei mehr als 48.000 Menschen ums Leben gekommen. Danach waren hunderttausende Menschen in der Region obdachlos und in Notunterkünften wie Zelten untergekommen. In Iskenderun in der Provinz Hatay drang Wasser etwa in Zelte ein. Wie Aufnahmen des Senders Haber Global zeigten, rissen die Wassermassen Autos mit sich und beschädigten Straßen und Brücken. Videos zeigten, wie Menschen sich schwimmend in Sicherheit brachten.

Welt 2023-03-15 23:18:00