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Academy Awards 2023: Oscar für den besten Film geht an ”Everything Everywhere All at Once”

Baku, 13. März, AZERTAC

In Hollywood wurden zum 95. Mal die Oscars verliehen. Die großen Gewinner sind die Sci-Fi-Komödie “Everything Everywhere All at Once“ und der deutsche Kriegsfilm “Im Westen nichts Neues“. Schauspielerin Michelle Yeoh schrieb Geschichte. Die Oscarnacht im Überblick.
Hollywood kann auch ohne Ohrfeige – nachdem im vergangenen Jahr die tätliche Attacke des Preisträgers Will Smith die Verleihung des wichtigsten Filmpreises der Welt bestimmt hatte, war das Motto diesmal: Showbusiness as usual. Die großen Gewinner der 95. Academy-Awards im Dolby Theatre in Los Angeles waren: der deutsche Kriegsfilm “Im Westen nicht Neues“ (vier Oscars) und vor allem die Sci-Fi-Komödie “Everything Everywhere All at Once“, die sieben Auszeichnungen einheimste, unter anderen auch die begehrteste für den “besten Film“.
Wie lief die Oscar-Nacht? Wer hat triumphiert, worüber wurde gelacht, geweint – und getwittert?
Ein sichtlich gerührter Brendan Fraser gewann den Oscar in der Kategorie “Bester Hauptdarsteller“ für seine eindrückliche Performance als übergewichtiger Mann in “The Whale“. Bei seiner Dankesrede war er so aufgeregt und überwältigt, dass er geradezu schnaufte. Er habe bei seinem ersten Karrierehöhenflug in den Neunzigerjahren nicht zu schätzen gewusst, was das damals bedeutete, sagte der 54-Jährige, der schon in Vergessenheit geraten war. Nun wisse er es.
Die Auszeichnung für die “Beste Hauptdarstellerin“ gewann als erste asiatische Darstellerin überhaupt Michelle Yeoh für ihre Rolle in “Everything Everywhere All at Once“. Die 60-Jährige ist einer der größten Stars des asiatischen Action- und Martial-Arts-Kinos und blickt auf eine beispiellose Karriere zurück. Bei ihrer Dankesrede reckte sie triumphierend den Oscar und die Höhe und sagte: “Ladys, lasst euch niemals einreden, dass eure Zeit vorbei ist.“
Auch der Oscar in der Kategorie “Bester Nebendarsteller“ ging mit Ke Huy Quan an ein Mitglied des Ensembles. Gleich danach gab es die nächste Auszeichnung für das Werk von Dan Kwan und Daniel Scheinert: Jamie Lee Curtis wurde “beste Nebendarstellerin“. Die 64-Jährige war erstmals nominiert und wurde am Sonntagabend für ihre Darstellung einer peniblen Steuerbeamtin ausgezeichnet. Es flossen Tränen bei Curtis, die ihren Durchbruch einst mit 19 Jahren als Laurie Strode im Horrorfilm “Halloween“ hatte.

Kultur 2023-03-13 13:37:00