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Schwere Winterstürme im US-Sonnenstaat: 82.000 Haushalte ohne Strom

Baku, 4. März, AZERTAC

Wegen schwerer Winterstürme hat Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom für 13 Bezirke des US-Bundesstaats den Notstand ausgerufen. Kaliforniens Nationalgarde sei zur Unterstützung von Hilfseinsätzen aktiviert geworden, teilte Newsom am Mittwoch (Ortszeit) mit. Straßen und Zufahrtswege müssten von Schnee geräumt werden und die Stromversorgung müsse vielerorts wiederhergestellt werden.
Zudem müsse gewährleistet werden, dass Lebensmittel und Wasser auch vulnerable Bevölkerungsgruppen erreichten, hieß es. Die Seite “poweroutage.us“ zählte mehr als 82.000 Haushalte ohne Strom.
Beliebte Ausflugsziele von immensem Schneefall betroffen - Betroffen waren dabei Bezirke im zentralen Landesinneren entlang der Sierra Nevada. Beliebte Ausflugsziele in bergigen Gemeinden wie Lake Tahoe oder Lake Arrowhead wurden erneut mit immensem Schneefall eingedeckt, wie die “Los Angeles Times“ berichtete. Wegen der rekordverdächtigen Schneemengen blieb der Yosemite National Park bis auf Weiteres geschlossen.
Auch weiter südlich in der eigentlich sonnenverwöhnten Region um die Metropole Los Angeles hielt das Staunen angesichts des ungewohnten Weißes an. Auch die Berge im Hintergrund des berühmten “Hollywood“-Schriftzugs über dem gleichnamigen Stadtteil von Los Angeles präsentierten sich ganz in Weiß.
Dicke Schneedecken auf Palmen und Terrassen - Nach Angaben des Wetterdienstes der Region sank die Schneegrenze mancherorts auf rund 300 Meter. In tieferen Gegenden sei daher Hagel oder Graupel zu beobachten, jedoch kein Schnee, schrieb der Dienst auf Twitter. Zum Gegenbeweis schickten Internetnutzer dem Wetterdienst Videos in den Kanal, in denen dicke Flocken auf die Palmen und Terrassen vor ihrer Haustür rieselten. “Definitiv Schnee. Nicht Graupel“, schrieb einer dazu.
Während Kalifornien weiter mit dem eisigen Winterwetter kämpfte, warnte der US-Wetterdienst im Mittleren Westen vor schweren Stürmen und extremen Regenfällen, die zu Überschwemmungen führen könnten. Gleichzeitig lasse die ungewöhnliche Wärme im Osten des Landes allmählich nach. Eine große Trockenheit und starke Winde erhöhten wiederum in der Südspitze von Texas die Gefahr von Bränden.

Welt 2023-03-04 13:03:00