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Zahl der Arzneimittelenpässe bei Krebsmedikamenten nimmt zu

Baku, 9. Januar, AZERTAC

Die Zahl der Arzneimittelenpässe in der Krebstherapie ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen.
Das teilte die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie mit. Engpässe bestünden bereits seit Jahren, nähmen derzeit aber deutlich zu. Die Ursachen seien vielfältig, hieß es. Es gebe Probleme bei der Herstellung und durch die Abhängigkeit von Lieferketten im Ausland, aber auch einen erhöhten Bedarf. In einzelnen Fällen sei das Problem, dass Medikamente aus wirtschaftlichen Gründen vom Markt genommen würden.
Betroffen sind demnach vor allem Medikamente, die seit Jahren in der Krebstherapie eingesetzt werden. Laut der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) sind das zum Beispiel das Brustkrebs-Mittel Tamoxifen und Nab-Paclitaxel, das ebenfalls bei Brustkrebs sowie Bauchspeicheldrüsenkrebs und Lungenkrebs zur Anwendung kommen. Auch unterstützende Arzneimittel für Krebspatienten wie Antibiotika und Harnsäuresenker seien von Lieferengpässen betroffen.

Gesundheit 2023-01-09 21:46:00