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Schwerster Wintersturm legt die USA und Kanada lahm: 56 Tote, Hunderttausende Menschen ohne Strom

Baku, 27. Dezember, AZERTAC

Der schwerste Wintersturm seit Jahrzehnten legt Teile der USA auch vier Tage nach Beginn der heftigen Schneefälle weiter lahm. US-Sendern zufolge sind inzwischen landesweit mindestens 51 Menschen wegen des Extremwetters ums Leben gekommen. Besonders schwer betroffen ist der Bundesstaat New York im Nordosten des Landes. Allein im Erie County mit der Stadt Buffalo wurden 27 Tote gefunden.
Der Sturm “Elliott“ hatte großen Teilen der USA am Weihnachtswochenende meterhohen Schnee und orkanartigen Wind gebracht. In einigen Landesteilen wurden bis zu minus 40 Grad gemessen. Besonders betroffen war die Region rund um die Großen Seen und an der Grenze zu Kanada. Hunderttausende Haushalte hatten zeitweise keinen Strom.
“Mein Herz ist bei denjenigen, die an diesem Feiertagswochenende geliebte Menschen verloren haben“, schrieb Präsident Joe Biden nach einem Telefonat mit New Yorks Gouverneurin Kathy Hochul. Man stehe bereit, um sicherzustellen, dass der Bundesstaat alles Notwendige erhalte, “um da durchzukommen“, schrieb Biden. Er werde die Betroffenen in seine Gebete aufnehmen, so Biden.
Gouverneurin Hochul sprach von einem “historischen Schneesturm“ und warnte vor weiteren Schneefällen in der Stadt Buffalo, wo bereits Dutzende Menschen gestorben sind. “Der Sturm lässt nach, aber wir sind noch nicht über den Berg“, schrieb sie auf Twitter. Sie rief die Menschen auf, kein Risiko einzugehen und zu Hause zu bleiben.
Nationalgarde im Einsatz - Hochul entsandte rund 200 Mitglieder der Nationalgarde nach Buffalo und Umgebung, die Hunderte Menschen aus eingeschneiten Autos und Häusern ohne Strom in Sicherheit bringen sollten. Rettungskräfte hatten in den vergangenen Tagen teils vergeblich versucht, Betroffene zu erreichen.
Laut der “New York Times“ könnten sich die Räumarbeiten in der Region Buffalo noch hinziehen, viele Straßen sind demnach weiterhin nicht befahrbar. Demnach sollen zuerst Schneisen für Krankenwagen, Polizei und Rettungsfahrzeuge freigemacht werden.

Welt 2022-12-27 16:53:00