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Finale 2022 in Katar: Messi schreibt WM-Geschichte

Baku, 18. Dezember, AZERTAC

Argentinien hat das WM-Finale 2022 in Katar gewonnen – und dazu gehört natürlich auch eine Feier und Siegerehrung. Neben dem Jubel über den gewonnenen WM-Titel fielen aber besonders Argentiniens Superstar Lionel Messi und Torwart Emiliano Martínez, genannt Emi, auf.
Lionel Messi hat das spektakuläre Duell mit Kylian Mbappe gewonnen, eine ganze Nation erlöst und steht als Weltmeister nun auf einer Stufe mit Argentiniens Fußball-Gott Diego Maradona. Der Superstar führte die Albiceleste im atemberaubenden Finale gegen Frankreich zum 4:2 im Elfmeterschießen, nach 120 Minuten hatte es 3:3 (2:2, 2:0) gestanden.
Für Argentinien ist es der erste WM-Titel seit 36 Jahren - in seinem letzten Spiel auf der größten Bühne traf Messi doppelt, löste das Versprechen ein, auf das eine gesamte Generation gewartet hatte. Er wird seine Karriere als Legende beenden.
Auch im Elfmeterschießen verwandelte Messi. Torwart Emiliano Martinez hielt zudem gegen Bayern-Star Kingsley Coman, Aurelien Tchouameni verfehlte das Tor. Es war Messis WM, dieses Finale allerdings prägte er gemeinsam mit Mbappe. Nervenstark erzielte Messi zunächst die Führung per Foulelfmeter (23.), gedankenschnell leitete er den rasend schnellen Konter zum 2:0 durch Angel Di Maria (36.) ein, intuitiv stand er für den Abstauber zum zwischenzeitlichen 3:2 (108.) richtig.
Mbappe allerdings dirigierte gleich zweimal Frankreichs fulminantes Comeback. Zunächst traf der Superstar innerhalb von 97 Sekunden doppelt (80., Foulelfmeter/81.), das 3:3 besorgte er nach einem Handelfmeter (118.). Am Ende war Frankreich dennoch entthront - mal wieder gelang dem Titelverteidiger kein zweiter Triumph, seit 1958/1962 (Brasilien) ist dieser Fluch ungebrochen.
Messi dagegen hat in Katar in mehrfacher Hinsicht WM-Geschichte geschrieben: Als erster Spieler traf er in der Gruppenphase, im Achtel-, Viertel- und Halbfinale sowie im Endspiel. Zudem verlässt er die Bühne als WM-Rekordmann, mit 26 Einsätzen liegt er vor Lothar Matthäus. Er hat endlich den Titel, den es für den Legendenstatus in Argentinien braucht, er wird auf ewig als Baumeister dieses Erfolges gelten - wie Maradona 1986, wie Mario Kempes 1978.

Sport 2022-12-18 22:55:00