Türkischer Gesundheitsminister: Mindestens 28 Tote bei schwerer Explosion in Kohlebergwerk
Istanbul, 15. Oktober, AZERTAC
Mindestens 28 Menschen sind bei einer schweren Explosion in einem Kohlebergwerk im Norden der Türkei ums Leben gekommen. Das teilte das Gouverneursamt der Schwarzmeerprovinz Bartin in der Nacht zu Samstag mit, wie der türkische Gesundheitsminister Fahrettin Koca berichtete.
Zuvor hatte Gesundheitsminister Fahrettin Koca von 22 Toten und 17 Verletzten gesprochen, von denen sich acht im kritischen Zustand befänden. Das Bergwerk liegt etwa 300 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Ankara.
Sechs verletzte Bergleute seien zur Behandlung nach Istanbul geschickt worden. Man gehe davon aus, dass Dutzende weitere Bergleuten in der Mine im Bezirk Amasra am Schwarzen Meer unter der Erde eingeschlossen seien. Mutmaßlich sei Grubengas etwa 300 Meter unter der Erdoberfläche explodiert, berichteten lokale Medien. Rund 150 Menschen seien an den Such- und Rettungsmaßnahmen beteiligt.
Nach Angaben des türkischen Innenministers Süleyman Soylu befanden sich zum Zeitpunkt des Unglücks 110 Arbeiter in der Mine, davon 49 in einem gefährdeteren tieferen Teil. Die Grubengas-Explosion habe sich etwa 300 Meter unter der Erdoberfläche ereignet, berichteten lokale Medien.
Präsident Recep Tayyip Erdogan teilte auf Twitter mit, er werde den Unglücksort am Samstag besuchen, um die Rettungsmaßnahmen zu “koordinieren“. Eine Untersuchung des Vorfalls sei eingeleitet worden.
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