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Formel 1: Ricciardo war Kandidat für 2023er Cockpit

Baku, 14. Oktober, AZERTAC

Die Zukunft in der Formel 1 ist für Daniel Ricciardo wenige Rennen vor dem Saisonende ungewisser denn je. Nun kommt heraus, dass der Australier für die Besetzung eines Cockpits für 2023 durchaus zu den ernsthaften Kandidaten zählte. Am Ende ging der "Honey Badger" aber leer aus.
Der achtfache Grand-Prix-Sieger Daniel Ricciardo sitzt, Stand jetzt, im kommenden Jahr nicht in einem Formel-1-Auto. Seit 2011 gehört der 33-Jährige dem F1-Zirkus schon an, mit ihm würde die Rennserie sicherlich eines der bekanntesten und unter den Fans beliebtesten Gesichter verlieren.
Bei seinem aktuellen Arbeitgeber McLaren hatte Ricciardo ursprünglich einen Vertrag bis 2024 besessen. Doch nach einem bislang enttäuschenden Abschneiden in diesem Jahr wurde frühzeitig eine Trennung zum Jahresende vereinbart. Sein Nachfolger ist Landsmann Oscar Piastri.
Beinahe hätte Ricciardo bei einem anderen Rennstall der Formel 1 unterkommen können: Alpine. Wie Teamchef Otmar Szafnauer am Rande des Großen Preises von Japan verriet, wurde der Routinier durchaus bei den Franzosen diskutiert.
Szafnauer: Haben Gespräche mit Ricciardo geführt - "Am Anfang (der Suche, Anm. d. Red.) haben wir Gespräche mit einigen Fahrern geführt, darunter auch Daniel", so Szafnauer in einer Medienrunde. Letztendlich entschied sich das Team jedoch gegen Daniel Ricciardo und für Pierre Gasly, der von AlphaTauri wechselt. "Aber Pierre erfüllt die von mir genannten Kriterien: Er ist erfahren, er ist schnell und er ist jung. Als klar wurde, dass Pierre eine echte Möglichkeit war, haben wir unsere Liste noch weiter gekürzt."
Alpine hatte zudem einige Kandidaten, die aktuell nicht in der Formel 1 fahren, bei Testfahrten in Ungarn genauer unter die Lupe genommen. Antonio Giovinazzi, Jack Doohan und Nyck de Vries hätten "alle einen tollen Job gemacht", so der Alpine-Chef, Pierre Gasly sei in den Überlegungen jedoch stets der Wunschkandidat gewesen. De Vries schlüpft 2023 ins Auto von Gasly bei AlphaTauri, wie Anfang Oktober bekannt gegeben wurde.
Für Daniel Ricciardo verbleiben derweil nur noch wenige Optionen: Williams und Haas sind die einzig verbleibenden Teams, die ihre Fahrer-Duos für das kommende Jahr noch nicht bestätigt haben. Haas-Teamchef Günther Steiner hatte im Sommer zumindest verraten, ebenfalls Gespräche mit dem Australier geführt zu haben. Mittlerweile scheint es bei der Besetzung des Cockpits jedoch auf ein Duell zwischen Mick Schumacher und Nico Hülkenberg hinauszulaufen.
Eine zusätzliche Option wäre noch ein Job als Reservefahrer bei Mercedes. Medienberichten zufolge gab es bereits beiderseitige Annäherungen. Dies würde Ricciardo die Chance geben, womöglich ein Comeback im Jahr 2024 ins Auge zu fassen.

Sport 2022-10-14 17:04:00