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Nordjapan kämpft mit starken Niederschlägen: Zehntausende sollen sich in Sicherheit bringen

Baku, 4. August, AZERTAC

Heftige Regenfälle und Überschwemmungen haben im Norden Japans bereits schwere Zerstörungen angerichtet. Auf Fernsehbildern waren überflutete Häuser und unterspülte Straßen zu sehen. Die Unwetter führten zum Einsturz mehrerer Brücken, Flüsse traten über die Ufer. Die Behörden warnten vor erhöhter Erdrutsch- und Hochwassergefahr.
200.000 Bewohner in den fünf betroffenen Präfekturen Niigata, Yamagata, Fukushima, Ishikawa und Fukui seien von den Behörden aufgefordert worden, sich vorsorglich in Sicherheit zu bringen, berichtete der öffentlich-rechtliche Fernsehsender NHK. Mehrere Verbindungen mit Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszügen wurden gestrichen.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters sollen sogar rund 500.000 Menschen von der Aufforderung betroffen sein. Mindestens zwei Menschen sind derzeit als vermisst gemeldet, teilte Regierungssprecher Hirokazu Matsuno mit.
Ländliche Regionen besonders stark betroffen - Betroffen von den Niederschlägen und Überschwemmungen sind laut Reuters vor allem ländliche Regionen. Allerdings habe auch ein Chipfabrik den Betrieb zeitweise einstellen müssen. Inzwischen wird die Arbeit aber offenbar fortgesetzt.
Das Risiko von Starkregen steigt laut Wissenschaftlern durch die Erderwärmung, da eine erwärmte Atmosphäre deutlich mehr Wasser aufnehmen kann. 2021 hatte intensiver Regen im Urlaubsort Atami in Zentraljapan einen Erdrutsch ausgelöst, bei dem 27 Menschen starben.

Welt 2022-08-04 12:29:00