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Extreme Trockenheit in Norditalien: Kein Regen – seit 110 Tagen

Baku, 17. Juni, AZERTAC

Wegen einer historischen Dürre ist Norditalien zu drastischen Maßnahmen gezwungen. Der Verband der Wasser- und Energieversorger Utilitalia forderte 125 Gemeinden zu Trinkwasserrationierungen auf.
Mit dem Appell reagierte der Verband auf die extreme Trockenheit in den Regionen Piemont und Lombardei, durch die der Fluss Po fließt. Die Gemeinden sollen die Trinkwasserversorgung an die Haushalte nachts abstellen oder zumindest drosseln.
Die für den Fluss Po zuständige Behörde berichtete von der schlimmsten Trockenheit und dem niedrigsten Pegelstand seit 70 Jahren. Vielerorts ist von dem normalerweise mächtigen Strom nur noch ein Rinnsal übrig.
Kein Regen – seit 110 Tagen - “Die Situation wird immer schlimmer“, sagte ein Sprecher der für den Po zuständigen Behörde der Nachrichtenagentur Ansa. “In manchen Gebieten hat es seit 110 Tagen nicht mehr geregnet.“ Dutzende Gemeinden hätten bereits Tanklaster zur Wasserbeförderung im Einsatz, weil die Wasserspeicher leer seien.
Am Freitag ist ein Krisentreffen in Rom mit Landwirtschaftsminister Stefano Patuanelli geplant. Attilio Fontana, Präsident der Region Lombardei, kündigte am Donnerstag an, den Notstand auszurufen. Die Lage sei “dramatisch“, und das nicht nur in der Lombardei, sondern auch im Piemont, der Emilia-Romagna und dem Veneto.

Welt 2022-06-17 17:36:00