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Heute ist 135-jähriges Jubiläum von Üzeyir Hadschibeyli

Baku, 18. September, AZERTAC

Jede Nation hat geniale Persönlichkeiten, die den heiligen Vorstellungen von Land, Nation und Staat gleichgestellt sind. Ihre Namen werden von Generation zu Generation weitergegeben und bleiben für immer im Gedächtnis von Menschen. Einer dieser heiligen Namen, die im Herzen des aserbaidschanischen Volkes leben, ist das Genie Üzeyir Hadschibeyli, dessen heute 135. Geburtstag gefeiert wird. Diese Figur ist nicht nur der Jahrestag einer mächtigen Person, sondern auch ein echter Sieg und eine Feier des Geistes des Volkes, der Ehre der Nation, der Musikkultur.
Das aserbaidschanische Volk ist stolz auf Üzeyir Hadschibeyli. Er komponierte mit Leyli und Mädschnun die erste, 1908 in Baku uraufgeführte, Oper der muslimischen Welt. Der hervorragende Vertreter der aserbaidschanischen Musik inspirierte eine Vielzahl von Komponisten, wie etwa Qara Qarayev (1918-1982), der in den 1940-er Jahren wie Fikrät Ämirov (1922-1984) die ersten aserbaidschanischen Sinfonien schrieb.
AZERTAC zufolge ist heute Geburtstag vom genialen aserbaidschanischen Komponisten, Gründer der professionellen aserbaidschanischen Musikkultur und des Nationalen Konservatoriums, Dramatiker, Novellendichter, Übersetzer, Publizisten, Musikwissenschaftler und Kritiker Üzeyir Hadschibeyli. Jedes Jahr wird der 18. September in Aserbaidschan als Tag der nationalen Musik gefeiert.
Ü. Hadschibeyli wurde im 1885 im Dorf Agjabadi geboren. Er komponierte seine erste Oper “Leyli va Madschnun“ im Jahre 1907. Dieses Werk wurde auch die erste Oper der muslimischen Welt und des Nahen Ostens.
Ü. Hadschibeyli komponierte eine Reihe von anderen Opern, wie zum Beispiel “Scheich Sänän“ (1909), “Rüstam und Söhrab“ (1910), “Schah Abbas“ und “Khurschud banu“ (1912), “Äsli und Käräm“ (1912), “Harun und Leyla“ (1915) und “Koroghlu“ (1937); für die letzte Oper erhielt der Komponist im Jahre 1941 Stalinpreis.
Ü. Hadschibeyli gilt auch als Gründer der aserbaidschanischen Musikkomödie (Wenn nicht jene, dann eben diese, 1910; Arschin mal alan, 1913 u.a.). Arschin mal alan wurde in die russische, englische, deutsche, chinesische, arabische, persische, polnische, ukrainische, weißrussische, georgische, insgesamt in die 70 Sprachen übersetzt und auf der Bühne von mehr als 100 Theaters gespielt. In den Jahren 1916, 1945 (diese Variante war einer der beliebtesten Filme in der UdSSR) und 1965 wurde die Komödie verfilmt. Die Oper “Wenn nicht jene, dann eben diese" wurde im Jahre 1956 verfilmt.
Der Komponist erhielt seine musikalische Ausbildung in Sankt Petersburg und Moskau. Er gründete in Baku eine Musikschule, die 1949 nach ihm als Konservatorium benannt wurde, sowie ein Volksinstrumentenorchester und Sinfonieorchester. Neben seinen Opern verfasste er zwei Ouvertüren, Kammermusikwerke, Klavierstücke, Kantaten, Lieder und Massenchöre. 1945 komponierte er auch die aserbaidschanische Nationalhymne. Daneben ist er auch Autor einer Reihe von musiktheoretischer Werke.
Ü. Hadschibeyli starb am 23. November 1948 im Alter von 63 Jahren und wurde in der Ehrenallee in Baku beerdigt.

Kultur 2020-09-18 11:44:00