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In der Totenstadt von Sakkara in Schacht mehrere versiegelte Särge gefunden

Baku, 16. September, AZERTAC

2500 Jahre ungeöffnet in einer Grabkammer: In der ägyptischen Stadt Sakkara ist eine Sammlung von mehr als 13 intakten Särgen entdeckt worden. Das teilte das Ministerium für Altertümer mit.
Die Särge lagen demnach in einem elf Meter tiefen Schacht mit versiegelten Nischen. Sie sollen teilweise noch ihre Originalfarbe haben.
Den Angaben des Ministeriums zufolge waren die Särge übereinandergestapelt. Erste Untersuchungen deuteten darauf hin, dass die Särge vollständig versiegelt sind und nicht geöffnet wurden. Wahrscheinlich würden noch mehr Särge am selben Ort gefunden werden, hieß es.
Mustafa Waziri, der Generalsekretär des Obersten Rates für Altertümer, sagte, dass noch nicht festgestellt wurde, zu wem genau die Särge gehörten. Im Laufe der Ausgrabungsarbeiten soll diese Frage aber noch beantwortet werden.
Sakkara liegt in der Nähe von Kairo. Seit Jahrzehnten durchforsten Archäologen die altägyptische Totenstadt. Dass dort mit wertvollen Funden zu rechnen ist, wissen Archäologen seit Langem. Sie haben dort schon mehrere Gräber aus der fünften Dynastie entdeckt. Im Dezember 2018 fanden sie etwa ein 4400 Jahre altes Priestergrab. Kurze Zeit später entdeckten sie außerdem eine vergoldete Mumienmaske, einen 3200 Jahre alten Streichkäse und Dutzende Katzenmumien. Vor etwa einem Jahr wurden dort erstmals mumifizierte Löwenbabys gefunden.
In der Nekropole von Sakkara waren vom 3. Jahrtausend vor Christus bis in die Perserzeit Könige und Beamte bestattet. Für mehrere Pharaonen wurden in Sakkara Pyramiden errichtet.

Wissenschaft und bildung 2020-09-16 19:44:00