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Corona-Krise: Neuseeland will "sichere Ausreise" ermöglichen

Baku, 3. April, AZERTAC

In Neuseeland sitzen wegen der Corona-Krise ca. 100.000 Ausländer fest, darunter auch viele Deutsche. Die meisten Touristen, die in Neuseeland festsitzen, sind Staatsbürger des Vereinigten Königreichs und anderer europäischer Länder. 2700 Ausländer aus Asien sowie 3800 aus Nord- und Südamerika wollen Neuseeland verlassen, wie AZERTAC unter Berufung auf die New York Post berichtet.
Die Regierung in Neuseeland lässt Tausende wegen der Coronavirus-Krise in Neuseeland gestrandete Ausländer jetzt ausreisen. Das kündigte Vize-Premierminister Winston Peters an. Die Regierung hatte die Rückführungsflüge zunächst gestoppt. Auch in Neuseeland gelten wegen der Ausbreitung des Coronavirus strenge Ausgangsbeschränkungen.
Jetzt kündigte die neuseeländische Regierung an, sie werde die "sichere und geordnete Ausreise von Zehntausenden" Gestrandeter ermöglichen. "Es ist klar, dass viele hierher gereiste ausländische Bürger nicht die Ressourcen oder Möglichkeiten haben, sich selbst zu isolieren und deshalb nach Hause zurückkehren wollen", sagte der stellvertretende Premier Peters.
Der Plan erlaube anderen Regierungen, Rückholflüge zu organisieren. Dabei müssten aber die gesundheitlichen Vorgaben Neuseelands eingehalten werden. Zurückkehrende Touristen und Ausländer dürften sich für die Ausreise auch innerhalb des Landes bewegen, sofern sie einen bestätigten Flug hätten. Es sollen auch zusätzliche Flüge zwischen Neuseeland und Europa erlaubt werden, sagte Peters weiter.
Bislang gibt es dort 797 bestätigte Erkrankungen mit der Lungenkrankheit Covid-19, ein Mensch starb daran.

Welt 2020-04-03 21:08:00