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Kupferschmiede in Lahic

Lahic ist eines der ältesten Dörfer Aserbaidschans. Im Winter so gut wie von der Welt abgeschnitten, wird es im Sommer mit seinem althergebrachten Kunsthandwerk zur Sehenswürdigkeit für Touristen.
Lahic, auch Lahidsch, ist eine Siedlung städtischen Typs im Rayon Ismayilli in Aserbaidschan. Sie liegt auf einer Höhe von 1400 Metern in einer Talebene zwischen den hohen Bergen des Großen Kaukasus. Die Siedlung ist bekannt für ihre traditionellen Kupferschmiede. Es gibt viele alte Pflastersteingassen und zahlreiche Kupferschmiede- und anderen Werkstätten.
In den Gassen hört man das Klopfen der Hämmer auf den Ambossen. Die Kupfergasse ist die bekannteste. Die Kupferschmiedekunst Lahics wurde von der Unesco zum erhaltenswerten Kulturerbe erklärt.
In Lahic wird die Schmiedetradition von Generation zu Generation weitergegeben.
Die jahrhundertelange Isolation und wenige landwirtschaftliche Möglichkeiten in dem schmalen Tal ließen das Kunsthandwerk in dem Kaukasusdorf gedeihen. Fast jeder hier im Dorf kann aus einem simplen Viereck aus Metall einen Kunstgegenstand machen – mit seinem ganz eigenen persönlichen Stempel.
Jede Werkstatt in Lahic ist ein kleines Museum. Unter einer feinen Staubschicht verbergen sich Kostbarkeiten aus alten Zeiten. Am Anfang des 20. Jahrhunderts gab es in Lahic genug Arbeit für 120 Schmieden. Sie stellten Wasserkannen, Schüsseln und Tabletts her.
Das verschlafene Lahic mit seinen kleinen Gassen lädt dazu ein innezuhalten. Ein geruhsamer Ort in einem Land, das sich schnell verändert.

Tourismus 2019-06-24 23:05:00